Der nächste Streckenabschnitt der Bahnlinie zwischen München und Lindau wird elektrifiziert. Wie die Bahn mitteilt, werden auch 2019 Strecken gesperrt und Ersatzverkehre eingerichtet. Besonders von April bis Oktober wird der Zugverkehr stellenweise stark beeinträchtigt werden. „Bis Ende 2020 dürfen wir uns alle auf die Fertigstellung des Restabschnitts bis Lindau und den Beginn des schnellen und sauberen Zugverkehrs freuen,“ so DB-Projektleiter Matthias Neumaier. Neben der Elektrifizierung werden mehrere Bahnübergänge und Gleise erneuert. Bedingt durch die Arbeiten muss der Zugverkehr zwischen Aichstetten und Hergatz für mehr als fünf Monate komplett eingestellt werden. Durch den Schienenersatzverkehr kann es für Bahnreisende zu längeren Wartezeiten kommen. Zwischen Hergatz und Lindau können Bauarbeiten und Zugverkehr überwiegend parallel laufen, da die Strecke zweigleisig verläuft. Nur an vier Wochenenden im Mai, Juli, August und September sowie in den Osterferien wird die Strecke komplett gesperrt. Grund sind Weichen- und Brückenarbeiten. Ausfallende Züge werden laut Bahn durch Busse ersetzt. Auch zwischen Memmingen und Sontheim sowie Buchloe und Geltendorf wird es in den Osterferien, aber auch in den Sommerferien, zu Streckensperrungen und Schienenersatzverkehr kommen. Die Stadt Lindau wird im September kurzzeitig komplett vom Bahnverkehr abgeschnitten. Vom 6. bis 8. September muss der gesamte Zugverkehr wegen der Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerks eingestellt werden. Mit der Elektrifizierung will die Bahn ab Dezember 2020 ein zeitgemäßes Verkehrsangebot mit kürzeren Reisezeiten für das Allgäu ermöglichen.
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