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Elbseerundweg: Moorallianz und die drei Anliegergemeinden suchen Lösung

Konzept

Elbseerundweg: Moorallianz und die drei Anliegergemeinden suchen Lösung

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    Elbseerundweg: Moorallianz und die drei Anliegergemeinden suchen Lösung
    Elbseerundweg: Moorallianz und die drei Anliegergemeinden suchen Lösung Foto: Vitalis Held

    Die drei Anliegergemeinden des Elbsees wollen – gemeinsam mit der Allgäuer Moorallianz – das Konzept für zusätzliche Erlebniselemente in den nächsten Monaten nochmal überdenken. Dieses Ergebnis brachte eine Besprechung der Bürgermeister von Aitrang, Unterthingau und Ruderatshofen mit Gwendolin Dettweiler von der Moorallianz. Im zeitigen Frühjahr soll dann feststehen, was machbar ist.

    Wie berichtet wurde der Rundweg um den See 2011 neu gebaut. Seither werden die zahlreichen Spaziergänger über einen 240 Meter langen Steg durch den Schilfgürtel geführt. Von Anfang an war geplant, ergänzend weitere Elemente zu schaffen, um den zahlreichen Besuchern die Bedeutung dieser Landschaft zu vermitteln. Daher wurde ein Konzept erstellt, von dem die drei Anliegergemeinden profitieren sollen:

    Aitrang Im Bereich des Wanderparkplatzes im Norden des Sees oder entlang des Weges zur Seealpe sieht die bisherige Planung einen Pavillon vor. Dort sollen die Besucher grundlegende Informationen über die Moorlandschaft erhalten.

    Unterthingau

    Die Seealpe liegt zwar auf Unterthingauer Flur, eine direkte Verbindung zur Gemeinde gibt es aber nicht. Daher sieht das Konzept eine Radweganbindung von Heuwang zur Seealpe vor. Dort soll zudem ein Spielplatz entstehen, der spielerisch Kindern und Eltern vermittelt, welche Bedeutung auch die Landwirtschaft für die Moore hat.

    Ruderatshofen

    Auf einer Anhöhe südöstlich des Sees könnte ein 'Moorkino' entstehen. In ihm sollen die Wanderer zur Ruhe kommen und Impulse erhalten, mit denen beim Blick über den Moorsee und beim Schauen in die Wolken, ein innerer Film abläuft.

    Nach jetzigem Stand würde es rund 100 000 Euro kosten, dieses Konzept zu verwirklichen. Mindestens die Hälfte will die Moorallianz übernehmen, den Rest müssten sich die Gemeinden teilen: Je 20 000 Euro sollten Aitrang und Ruderatshofen beisteuern, 10 000 Euro Unterthingau. Doch den Unterthingauer und Ruderatshofener Räten war dieser Preis zu hoch.

    Nun gibt es zwei Möglichkeiten, falls man doch noch zu einer Einigung kommt: Entweder wird das Konzept abgespeckt und dadurch kostengünstiger oder die Förderung wird erhöht. Mehr Geld aus dem Fördertopf der Moorallianz wird es aber nur geben, wenn eine wirklich hohe ökologische und pädagogische Qualität bei den Maßnahmen erreicht wird, erklärt Gwendolin Dettweiler. Dann aber könnten aus den Bundesmitteln bis zu 70 000 Euro kommen.

    Denn bei der Moorallianz weiß man auch, dass man gerade am Elbsee mit Badeanstalt, Restaurant und Campingplatz sehr viele Menschen für das Thema Moore im Voralpenland sensibilisieren kann. Gleichzeitig versuchen die Naturschützer, die Besucherströme ökologisch verträglich durch die sensible Landschaft zu führen.

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