Die Gemeinde Eisenberg trauert um einen ihrer großen Söhne: Der aus Zell stammende Chirurgieprofessor Erwin Georg Hipp ist in Starnberg im Alter von 84 Jahren gestorben. Er war Direktor der Klinik für Orthopädie und Sportorthopädie rechts der Isar der TU München.
Der Arzt und Orthopädieprofessor wurde am 29. August 1928 in Zell als erstes von vier Kindern der Landwirte Josef und Anna Barbara Hipp geboren. 1948 legte er an der Oberrealschule Füssen das Abitur ab und absolvierte bis 1953 das Medizinstudium in München und Freiburg.
Hipp war seit 1955 mit seiner Frau Hannelore aus München verheiratet, die ihm drei Söhne und zwei Töchter schenkte. Sie starb 2006. Bis zuletzt aufs Engste verbunden blieb er seiner Heimatpfarrei Zell, wo seine Schwester Genovefa bis zum heutigen Tag die Mesnerdienste verrichtet. Als von 2002 bis 2007 die Pfarrkirche Zell saniert werden musste, half der Professor mit einer großzügigen Spende.
Patienten aus der heimatlichen Region hat der Chirurg immer mit besonderer Hingabe behandelt. Hipp befasste sich vor allem mit Erkrankungen und Verletzungen des Halte- und Bewegungsapparats. Für seine Leistungen erhielt er viele Auszeichnungen, auch das Bundesverdienstkreuz am Bande. Als Mannschaftsarzt der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft behandelte er jahrzehntelang vielerlei Sportverletzungen.
Die Pfarrei Zell gedenkt Hipp am Samstag, 3. November, um 14 Uhr mit einem Requiem in der Pfarrkirche in Zell.