Kempten (az). - Dass die Allgäuer ein bewegungsfreudiges Völkchen sind, stellten sie in den vergangenen Tagen wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis. Allein bei drei Veranstaltungen in Marktoberdorf, Niedersonthofen und Wildpoldsried waren knapp 1500 Sportelerinnen und Sportler aktiv. Nachfolgend eine kurze Zusammenfassung: Niedersonthofen: Beim dritten Anlauf klappte es: Florian Porzig vom TSV Oberstdorf siegte in 31:50,02 Minuten beim 17. Lauf um den Niedersonthofener See. Schnellste Frau war ein weiteres Mal Sarka Angenent (Wasser ist Leben Kempten). Mit 300 Teilnehmern konnte der SSV Niedersonthofen einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnen. 'Vielleicht wäre sogar noch eine bessere Zeit drin gewesen', meinte Flori Porzig. Über zwei Drittel der 9,6 Kilometer langen Strecke hatte sich eine Spitzengruppe die Arbeit des Tempomachens geteilt. 'Nach sieben oder acht Kilometern habe ich mich dann absetzen können und die Führung allein übernommen', schildert Porzig seinen klaren Sieg in 31:50,02 Minuten. Richtig 'gejagt' kam er sich nicht vor, wenngleich er im Blickfeld der Verfolger ins Ziel kam. Keine Konkurrenz auf den Fersen hatte Sarka Angenend. Mit 38:02,5 Minuten lief sie Frauen und vielen Männern gleichermaßen davon und siegte mit klarem Vorsprung.
Auch die erstmals 'offiziell' gestartete Gruppe von rund 50 Nordic Walkern schenkte sich nichts. 'Da kommt man auch ganz schön ins Schwitzen', stellte der schnellste Geher, Rupert Stoll, im Ziel fest. (sp) Wildpoldsried: Im Team macht laufen gleich noch viel mehr Spaß. So sagten sich 260 Teilnehmer des Oberallgäuer Landkreislaufes und bildeten 26 Staffeln, die die 56,4 Kilometer lange und landschaftlich reizvolle Strecke rund um Wildpoldsried in Angriff nahmen. Wie im Vorjahr gewann bei den Männern die Triathlon-Abteilung des TV Immenstadt, bei den Frauen das Langlaufteam des TSV Buchenberg und die Mixed-Wertung. Einer lief sogar die komplette Strecke allein: der Startläufer des TV Jahn Kempten und Ultra-Langstrecken-Spezialist Thomas Miksch. 'Es war amüsant. In der Mitte des Rennens habe ich meine eigene Mannschaft überholt, während der achten Etappe wiederum ist mein Teamkollege wieder an mir vorbeigelaufen.' (sir) Marktoberdorf: Eher der gesellschaftliche Aspekt stand für 900 Aktive und 3000 Zuschauer beim 2. Staffel-Mix-Marathon über 42 Kilometer rund um Marktoberdorf im Vordergrund. So war schon die Klasseneinteilung ('Gemischte Teams über 151 Jahre') ungewöhnlich. Und sogar der König war mit einem Team am Start. 'Eigentlich wollten wir ja viel trainieren, aber je näher der Wettkampf rückte, haben wir uns gesagt: Dabei sein ist alles', verriet Jan Amman, der am Abend in Füssen schon wieder als Ludwig II. auf der Musical Bühne stand. (az) Resultate im 'Ergebnisspiegel'.