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Einstimmig für Millionen-Projekt

Opfenbach

Einstimmig für Millionen-Projekt

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    Die Klausurtagung Ende September brachte den Durchbruch: Der an jenem Samstag unter den Gemeinderäten gefundene Konsens wurde vom beauftragten Ingenieurbüro in Pläne umgesetzt und am Dienstag einstimmig beschlossen. Die Gemeinde Opfenbach baut an die bestehende Mehrzweckhalle eine Sporthalle an und saniert gleichzeitig die 52 Jahre alte Halle.

    Im März waren sich die Gemeinderäte schon einmal einig: Auch damals votierten sie für eine Sanierung der Mehrzweckhalle und einen Umbau. Doch die damals zu Grunde liegende Machbarkeitsstudie basierte auf der Annahme, dass die Gemeinde Finanzmittel aus dem Konjunkturpaket II verbauen könne. Dazu kam es nicht, sodass neue Varianten ins Spiel kamen.

    Ende Juli war die Halle dann erneut Thema im Ratsgremium und eine Lösung nicht in Sicht. Der Neubau einer zusätzlichen Sporthalle wurde ebenso diskutiert wie der Abriss der bestehenden Halle und ein Neubau an gleicher Stelle.

    Doch hofften die Opfenbacher Vereine darauf, künftig möglichst viel abdecken zu können: den Sportbetrieb vor allem des 750 Mitglieder zählenden TSV, aber auch Kulturveranstaltungen mit dem Theaterverein, dem "Notencocktail"-Chor und der Musikkapelle an erster Stelle. Das alles soll der jetzt als "Variante 8.1.1" beschlossene Anbau möglich machen. Mehr noch: Die Musikkapelle erhält größere Räumlichkeiten. Kosten soll das Projekt rund zwei Millionen Euro. Aus zwei Töpfen darf die Gemeinde Zuschüsse erwarten: Da die neue Halle für den Schulsport genutzt wird, kann mit rund 245000 Euro Kostenbeteiligung gerechnet werden. Aus der Städtebauförderung ist ein von Bürgermeister Matthias Bentz noch nicht bezifferter Betrag aufgrund der kulturellen Nutzung zu erwarten. "Ohne die Zuschüsse geht es auch nicht", so Bentz bei der Gemeinderatssitzung.

    Diskussionen vor dem Beschluss gab es nicht mehr. Den zahlreichen Zuhörern machte Peter Klauber deutlich: "Wir haben jetzt lange genug geredet im Vorfeld. In dieser Variante sehen wir eine gute Lösung für die nächsten Jahrzehnte". Und Gerhard Fechtig machte klar, dass "das Vorhaben nur mit dem Engagement der Vereine und Bürger gelingen kann". Von ihnen erwarten sich Bürgermeister und Gemeinderat die im Vorfeld angekündigten Eigenleistungen. Denn: "Mit den Kosten liegen wir über dem, was wir uns leisten können. Ursprünglich haben wir 1,5 Millionen Euro im Kopf gehabt", so Fechtig.

    Den Kritikern in der Gemeinde hielt Christian Pelinka entgegen: "Es geht nicht darum, Opfenbach finanziell zu ruinieren, sondern um einen Ort für vielfältige Begegnungen und sportliches Engagement". Wann die Bauarbeiter anrücken können, ist noch offen. Zunächst ermöglicht der getroffene Grundsatzbeschluss die Ausarbeitung eines Planungsvorschlages.

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