Sie hatten mehr als zwei Jahre um einen vermeintlich riesigen Jackpot gepokert: Das Casino Bregenz (Vorarlberg) und ein Gast. Am Ende gab es keinen Gewinner, aber auch keinen Verlierer: Mit einem außergerichtlichen Vergleich ist jetzt der Streit um einen vermeintlichen Gewinn in Höhe von 43 Millionen Euro im Casino Bregenz zu Ende gegangen. Demnach soll der Kläger eine Million Euro erhalten, wie die Vorarlberger Nachrichten berichten. Ein Casino-Sprecher wollte keine Summe nennen. Er bestätigte aber eine Vereinbarung, das Verfahren durch 'ewiges Ruhen' zu beenden.
Angeblich ein Software-Fehler
Ein Schweizer Bodenleger hatte im März 2010 an einem Automaten im Casino Bregenz gespielt, als ihm ein Jackpot-Gewinn von fast 43 Millionen Euro angezeigt wurde. Das Casino wollte den Betrag aber nicht auszahlen und berief sich auf einen Softwarefehler.
Es folgte ein zweijähriger Prozess. Die Casinos Austria boten dem Gast 500 000 Euro, was der als zu gering ablehnte. Folge: Ein Schadenersatzprozess am Landesgericht Feldkirch, der im Januar unter großem Medieninteresse begann. Der Streitwert wurde auf fünf Millionen Euro festgelegt.
Einigung ohne Gericht
Jetzt haben sich die beiden streitenden Parteien außergerichtlich geeinigt, wie Reinhard Flatz, Sprecher des Landesgerichts Feldkirch bestätigte.