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Einigkeit beim Allgäuer Brauhaus

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Einigkeit beim Allgäuer Brauhaus

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    Kempten (li). - Seltene Einigkeit zeigten die Aktionäre des Allgäuer Brauhauses bei der jüngsten Hauptversammlung im Kemptener Kornhaus. In nur einer Stunde stimmten sie dem Jahresergebnis zu und dankten dem scheidenden Vorstand Harald Platz mit lang anhaltendem Beifall für seine 16-jährige Arbeit. Der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Albert Christmann würdigte das unternehmerische und ehrenamtliche Engagement von Platz, das mit dem Ausbau der Brauerei in Marktoberdorf gekrönt wurde. Dort investierte die AG zuletzt über acht Millionen Euro. Christmann wetterte gegen Billigbiere und unterstrich sein Bekenntnis zu Herkunft und Heimat der Biere sowie dem Reinheitsgebot: 'Die Radeberger Gruppe hat sich als einzige große Braugruppe in Deutschland dieser ganz besonderen Braukultur verschrieben.'

    Mehr Fassbier verkauft Harald Platz betonte in seiner Abschiedsrede den Leitsatz 'Fortschrittlich aus Tradition.' Positiv vermerkte er den Anstieg beim Fassbierabsatz in Gastronomie und Hottellerie. Insgesamt habe das Unternehmen in den Erhalt und Ausbau der Gastronomie zwei Millionen Euro investiert. Leider sei die Entwicklung im Lebensmitteleinzelhandel rückläufig. Dagegen verzeichnen die Altenmünster Biere durch die überregionale Vermarktung innerhalb der Radeberger Gruppe ein deutliches Plus. Im Export stieg der Absatz von sieben auf zehn Prozent. Bei einem Umsatz von knapp 29 Millionen Euro blieben am Ende des Jahres 182567 Euro Gewinn übrig. Damit erhalten die Aktionäre erneut eine Dividende von zwei Euro. Am 1. Oktober soll Heinz Christ (42) die Nachfolge von Harald Platz antreten. Für dessen Zukunft setzte Aufsichtsrat Ulrich Kallmeyer bei seiner eigenen Wiederwahl ein deutliches Signal: 'Ich nehme die Wahl als Platzhalter für Herrn Platz an.'

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