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Einhandsegler vom Wetter gefordert

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Einhandsegler vom Wetter gefordert

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    Rieden/Osterreinen (oll). - Bei Wetterverhältnissen, die von Starkwind bis Nahezu-Flaute und Regen alles bereithielten, fand auf dem Forggensee die so genannte Einhandregatta statt. Veranstalter war der Osterreiner Segelclub (OSC). Klarer Start-Ziel-Sieger in der Gesamtwertung und Gewinner des Wanderpokals 'Schnellstes Offenes Kielboot' wurde Manfred Kempf (OSC) auf dem Kielzugvogel 'Paniti'. Den Wanderpokal 'Schnellstes Kajütboot' holte sich erneut Franz Schmitzer (OSC) auf Rivetto 'Mirakel'. Segler, normalerweise an Arbeitsteilung auf ihren Schiffen gewohnt, müssen bei Einhandregatten ihre Boote allein und ohne den Einsatz des Spinnakers über die Regattabahn segeln. Dies war angesichts der widrigen Wetterverhältnisse bei der 'Einhand 2003', an der sich 33 Schiffe von vier am Forggensee gelegenen Segelclubs beteiligten, kein leichtes Unterfangen. Gleich beim Start dürfte in den Adern der wagemutigen Seglerinnen und Segler reichlich Adrenalin geflossen sein. Die Windmessungen ergaben drehende Winde aus Richtung West der Stärke vier mit Böen fünf Beaufort. Ferner zog aus Richtung Südwest ein mittlerer Regenschauer heran. Unklar war, was noch hinzukommen könnte. Wettfahrtleiter Reinhard Rehm ließ um 14 Uhr starten und verzeichnete einen 'gelungenen Start'. 32 Boote der Klassen Offene Kielboote und Kajütboote begaben sich ohne größere Zwischenfälle auf die gut neun Kilometer lange Regattabahn (zwei komplette Dreiecke plus Zielkreuz). Eine Dehler 22 musste noch während der Startphase wegen technischer Probleme aufgeben. Kempf, derzeit offensichtlich in Bestform, ging von Anfang an klar in Führung. Verfolgt wurde er von einer Hand voll Offener Kielboote und einem Kajütboot.

    Innerhalb dieser Gruppe spielte sich ein dynamisches Wettfahrtgeschehen ab. Danach folgte, weit auseinander gezogen, das Gesamtfeld. Kempf konnte seine Führung bis zur Luv-Tonne des zweiten Dreiecks halten. Danach fiel er zwischenzeitlich auf Platz fünf zurück. Auf der Zielkreuz hatte er seinen Führungsanspruch wieder durchgesetzt und segelte mit zwei beziehungsweise gut zweieinhalb Minuten Abstand vor Franz Schmitzer und Manfred Neubaur (beide OSC) über die Ziellinie. Tapfer schlugen sich zwei OSC-Damen: Elisabeth Sulzinger steuerte ihre Tempest als Elfte, Sophie Kosanke eine Delanta als Zwanzigste der Gesamtwertung ins Ziel. Gesamtwertung: 1. Manfred Kempf (Kielzugvogel); 2. Franz Schmitzer (Rivetto); 3. Manfred Neubaur (Kielzugvogel, alle OSC). Kajütboote: 1. Schmitzer; 2. Hans Riedelsheimer (Dehlya 25, OSC); 3. Ernst Osterried (Sprinta Sport, Segelclub Brunnen Forggen-see). Offene Kielboote: 1. Kempf; 2. Neubaur; 3. Jürgen Lüdicke (Dyas, OSC).

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