In unserer Serie "Wir sind die Champions" stellen wir die Meister bei den Nachwuchs-Kickern vor und versuchen, dem Geheimnis des Erfolgs auf den Grund zu gehen. Ferner beantworten wir die wichtigsten Fragen rund um die vergangene Saison.
Immenstadt Sechs Tore im Schnitt erzielten die E-Junioren des FC Immenstadt in der vergangenen Saison. Das Team sicherte sich in der Spielgruppe Sonthofen damit souverän die Meisterschaft vor dem TSV Fischen und dem TSV Burgberg.
Die Gründe für den Erfolg: "Wir haben einen sehr guten Jahrgang", lobt Trainer Robert Lutz die gesamte Mannschaft. Um sie optimal auf die unterschiedlichen Anforderungen vorzubereiten, hat er mit seinen Schützlingen nicht nur fußballspezifisch trainiert, sondern sehr viel im koordinativen Bereich geübt. "Bewegung ist die wichtigste Voraussetzung, um Tricks umzusetzen und im Spiel eins gegen eins zu bestehen", weiß Lutz. Er ließ die Buben auch mal Handball spielen. Das machte den Kindern zudem auch Spaß, erklärt der Trainer.
Die Stärken der Mannschaft: Gerade das Spiel eins gegen eins gehört zu den Stärken seiner Jungs, erklärt Lutz. Zudem sei das gute Zusammenspiel zwischen seinen Spielern hervorzuheben. Da er das Team schon über einige Jahre hinweg betreut, habe er sie schrittweise zu Doppelpässen und besserem Spielverständnis angeleitet.
Die Schwächen: "Arbeiten und verbessern kann man gerade in diesem Alter noch sehr viel", sagt Lutz. Vor allem die bevorstehende Umstellung vom Klein- aufs Großfeld sei immer schwer zu bewältigen. Dafür sind vor allem Orientierungssinn, das räumliche Sehen und Spieldynamik gefragt. "Die Spieler müssen sich vom Kopf her drauf einstellen", erklärt Lutz.
Was dem Trainer an den Spielern am meisten imponiert hat: "Die Jungs waren heuer einfach jeder Mannschaft überlegen", schwärmt der FCI-Coach. Die Handlungsschnelligkeit seiner Truppe hat ihn dabei am meisten überzeugt. Bevor der Gegner überhaupt wusste, was los ist, habe sein Team schon entsprechend gehandelt.
Die Bedeutung der Meisterschaft für die Jugendabteilung des FC Immenstadt: Aus Vereinssicht sei es zwar noch ein langer Weg, bis die E-Junioren nach oben kommen, weiß Robert Lutz, dennoch sei die souveräne Meisterschaft in seinen Augen ein großer Erfolg. Die Qualifikation für die Champions-League ist immer "hoch anzusehen", betont der Coach. Noch erfreulicher für ihn als Jugendleiter ist die Tatsache, dass heuer alle drei E-Jugendteams die Spielrunde als Meister beenden.
Anteil des Trainers am Erfolg: "Das Training ist so toll", erzählt Kapitän Timo Lutz. Neben dem eigentlichen Spiel steht auch öfter Spaßtraining auf dem Programm. Bei Fußball-Volleyball oder Fußball-Tennis können sich die Jungs dann so richtig auspowern und sind mit großer Begeisterung bei der Sache. Wenn es einmal nicht so läuft wie geplant, richtet der Trainer sein Team einfühlsam wieder auf. "Er sagt immer, dass es nicht so schlimm ist und dass wir einfach weitermachen sollen", sagt der Kapitän. Gemeinsame Freizeitaktivitäten gehören bei der E-Jugend auch dazu. Als Saisonabschluss gehts zum Klettern und anschließend steht noch eine Fahrt mit der Rodelbahn auf dem Programm, erzählt der 11-Jährige begeistert.
Der beste Torschütze im Team: An den durchschnittlich sechs Treffern pro Spiel hat die gesamte Mannschaft ihren Anteil, betont Robert Lutz und ist stolz auf die tolle Ausbeute. Am häufigsten getroffen hat Sohn und Mannschaftskapitän Timo Lutz. Er erzielte fast die Hälfte aller FCI-Treffer. Die Mannschaft erzielte in zehn Spielen 66 Treffer und kassierte 18.