Als Erinnerungsstück Kaufbeuren (rö). Es soll ein Erinnerungsstück an ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte der Stadt und der Diözese sein und gleichzeitig einem guten Zweck dienen: Die Sparkasse Kaufbeuren hat zur Heiligsprechung der Crescentia Höß am 25. November in limitierter Auflage eine Silbermünze prägen lassen. Die Münze ist ab sofort in allen Geschäftsstellen der Sparkasse und im Kloster erhältlich. Der Erlös geht an Aidswaisen in der Dritten Welt.
'Wir sind als örtliche Sparkasse mit Kaufbeuren und auch mit dem Kloster sehr verbunden. Da war es ganz selbstverständlich, dass wir einen Beitrag leisten', so Sparkassendirektor Johann Marschall.
Dr. Karl Pörnbacher, Vizepostulator im Heiligsprechungsprozess, erinnerte noch einmal an die historische Bedeutung: Seit mehr als tausend Jahren hat es in der Diözese Augsburg keine Heiligsprechung mehr gegeben. Seit 1998 (Edith Stein) ist Crescentia die erste deutsche Heilige. Der Erlös aus dem Verkauf der Münze ist für Aidswaisen in Afrika gedacht. 'Wir denken, dass das im Sinne Crescentias wäre, die stets großzügig war. Wohltätigkeit gehörte so stark zu ihr, dass sich sogar Legenden gebildet haben wie der nie leer werdende Brotkorb', so Pörnbacher. Hinter der mit dem Kloster abgesprochenen Absicht, den Erlös in die dritte Welt zu geben, stehe auch der Gedanke, dass Crescentia als Heilige nicht nur in der Diözese, sondern in der ganzen Welt verehrt werde. 'Außerdem gehören diese Kinder wirklich zu den Ärmsten der Armen', sagt Pörnbacher.
'Die Münze soll ein echtes Erinnerungsstück sein, dass man aufhebt und das über die eigene Erinnerung hinaus Bestand hat. Auch ein schönes Geschenk', wirbt der Sparkassen-Direktor.
Die Vorderseite ziert das Konterfei Crescentias, die Rückseite eine Ansicht des Klosters am Obstmarkt und im Hintergrund der Fünfknopfturm als Wahrzeichen. Die Münze besteht aus 999/000-Feinsilber, ist 20 Gramm schwer und hat einen Durchmesser von 40 Millimeter.
Der Kaufpreis beträgt 27 Euro (52,81 Mark). 2000 Stück sind aufgelegt.