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Eine Architektur, die heraussticht

Immenstadt

Eine Architektur, die heraussticht

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    Eine Architektur, die heraussticht
    Eine Architektur, die heraussticht Foto: stadt immenstadt

    Der Bahnhof im Städtle, seit Ende 2009 im Besitz des Ofterschwangers Franz-Josef Bietsch, ist bereits eingerüstet, die Geschäfte sollen schon im Oktober eröffnet werden. Für das gegenüber auf dem Höss-Areal geplante Bergweltcenter sollen noch vor den Sommerferien, spätestens im September, die Bauarbeiten beginnen.

    Der Bauausschuss der Stadt erklärte sich jetzt einstimmig mit den jeweiligen Plänen einverstanden. Ausführlich diskutiert wurde unter anderem über die vorgesehenen Toilettenanlagen im Bahnhof sowie die Fassadengestaltung des Bergweltcenters an der Bahnhofstraße. Hier soll ein Einzelhandels-Geschäftshaus entstehen, an der Luitpoldstraße ein Wohn- und Geschäftshaus. Kritik: "Hypermodern"

    Stefan Hollfelder (CSU) kritisierte, ein "hypermodernes Gebäude" mitten in die Stadt zu stellen: "Wir werden mit Sicherheit nicht dafür gelobt." Martin Maslowski, Architekt des Augsburger Investors "Burkhart und Partner", erklärte, dass "Fassadenarchitektur" der Stadt nichts bringe. Alle Beispiele aus den 80er Jahren, Fassaden an bestehende Häuser anzugleichen, seien nicht gelungen. Gelungen seien dagegen Beispiele, die sich hervorheben, das Alte aber leben lassen. "Wir haben uns dafür entschieden, einen geradlinigen sauberen Weg zu gehen." Harald Burkhart ergänzte, dass sein Unternehmen über Beispiele aus Bozen, Meran und Bregenz diskutiert und sich für einen "Solitär" entschieden habe. Die im Plan dargestellte Fassade sei dabei auch noch nicht endgültig.

    Überlegt werde zudem, mit Materialien aus der Region zu arbeiten. Burkhart: "Architektur führt immer zu einem gewissen Spannungsverhältnis", aber man sollte auch Epochen ablesen können in der Stadt.

    Markus Sprinkart (CSU) plagte die Sorge, dass künftige Kunden womöglich die Luitpoldstraße zuparken könnten. Architekt Maslowski verwies darauf, dass 133 Stellplätze vorgesehen seien, mit denen das Soll sogar um 30 überschritten werde. In der Tiefgarage mit Zufahrt über die Luitpoldstraße werden 42 Plätze entstehen, weitere 31 um das Wohn- und Geschäftsgebäude, und auf dem Nachbargelände, das der Firma Dobler und der Stadt gehört, seien derzeit 62 Parkplätze vorgesehen. Die ursprünglich geplanten zehn Plätze an der Bahnhofstraße sollen in drei Längsparkplätze umgewandelt werden.

    Auf welche Weise die Anlieferung der Waren erfolge, wollte Oliver Gammel (Freie Wähler) wissen. Burkhart erklärte, dass die Ware in großen Rollcontainern außerhalb der Geschäftszeiten gebracht werde. Welche Geschäfte an der Bahnhofstraße einziehen, konnte der Investor noch nicht sagen. Aber es werde ein Sortiment eingerichtet, "das die Straße prägt". Im Obergeschoss soll eine Gaststätte entstehen.

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