Mit dem neuen Kapitel KönigsCard hat "Allgäu/Tirol - Vitales Land" eine "absolute Erfolgsgeschichte" geschrieben. Das sagte gestern der Beiratsvorsitzende des grenzüberschreitenden Tourismusverbundes, Landrat Johann Fleschhut, bei der Mitgliederversammlung.
Die Karte mit inzwischen 180 Gratisleistungen löse bei den Gästen "uneingeschränkte Zustimmung, ja Begeisterung" aus. Auch wenn sich nun der Tourismusverband Tannheimer Tal aus dem Vitalen Land verabschiedet, ist Fleschhut überzeugt, dass die Erfolgsgeschichte fortgeschrieben wird.
Die Einführung einer elektronischen Gästekarte, die die alten Meldescheine ablösen soll, und der KönigsCard hat das Vitale Land bereits vor Jahren ins Auge gefasst. Nun sind beide Projekte angelaufen, doch der Tourismusverband Tannheimer Tal wolle andere Wege gehen, so Fleschhut. Daher werde er zum Jahresende das Vitale Land verlassen. Die Bergbahnen aus dem Tal behalten ihm zufolge aber die Mitgliedschaft, ebenso die Naturparkregion Reutte und das Tiroler Lechtal. Daher steht für Fleschhut fest: "Wir decken nach wie vor eine touristisch wichtige Region grenzüberschreitend ab."
Noch umfassender ist das Gebiet der KönigsCard: Neben dem Ostallgäu und der Region Reutte mischen hier auch die oberbayerischen Orte der Ammergauer Alpen mit. Seit 1. Dezember 2009 gibt es diese königliche Karte - bis zum 31. August dieses Jahres wurde sie für fast 124000 Übernachtungen ausgegeben. Pro Tag nutzt sie jeder Gast etwa 0,6 mal. Dieser Wert liegt völlig im Rahmen, meinte gestern Martin Kumbrink, der Geschäftsführer des Vitalen Landes. Er erwartet aber, dass dieser Wert mit dem Bekanntheitsgrad der Karte steigen wird.
Mehr Vermieter machen mit
Und das scheint der Fall zu sein: Boten anfangs knapp 100 Vermieter ihren Gästen die KönigsCard an, so sind es inzwischen 140 - Tendenz steigend. Viele Vermieter hätten zunächst mit Blick auf ihre Stammgäste gemeint, sie würden die KönigsCard nicht benötigen, so Kumbrink. Das Gegenteil sei der Fall: So würden Stammgäste nach 20 Jahren erstmals wieder auf den Tegelberg fahren und könnten zig weitere Angebote bei schlechtem Wetter nutzen. Inzwischen würden immer mehr potenzielle Urlauber sich bei ihren Anfragen erkundigen, ob ihr Gastgeber auch die KönigsCard anbiete, so Landrat Fleschhut. Er erhofft sich davon in Zukunft eine größere Anzahl an teilnehmenden Beherbergungsbetrieben. (hs)