Auferstehungskirche in Waltenhofen erhält die 'Siplinger Nadel' Preis für Mutige Waltenhofen (hä). Die 'Siplinger Nadel' ein Preis für Mutige, die das Allgäu bewahren (wir berichteten) verliehen die Juroren voraussichtlich letztmals an die evangelische Kirchengemeinde Waltenhofen. Der Neubau des Gemeindezentrums 'Auferstehungskirche', berücksichtige in vorbildlicher Weise den ökologischen Gesichtspunkt global denken, lokal handeln, stellten die Juroren fest.
'Das Heil, die Heilung und die Gesundheit' bildeten die tragenden Säulen der Laudatio von Pfarrer Dr. Heiner Hennig, Umweltbeauftragter der evangelischen Landeskirche. Mit dem Fünf-Millionen-Mark-Projekt, das von alternativen Bauideen nur so strotze, sei die Kirchengemeinde gleichsam in das Gewand eines barmherzigen Samariters geschlüpft: 'Die von uns Menschen geschundene Umwelt und Natur erhält mit diesem Bauwerk quasi einen heilenden Verband.' Eine Wonne sei es festzustellen, wieviel Einzelheiten bedacht wurden, um das optimale Werk zu schaffen, schwärmte Hennig.
Dach ordnet sich Grünten unter
Selbst das geschwungene, begrünte Dach ordne sich dem am Horizont sichtbaren Günten unter. Die Kirchengemeinde habe zusammen mit dem Münchner Architekturbüro Lichtblau mutig mit den Planungen angefangen und die Entscheidungen seien durch ihren ökologischen Ehrgeiz immer noch mutiger geworden, bis das endgültige Bauwerk stand, lobte Hennig. Ein letzter großer Wunsch sei bei den Organisatoren noch offen, als i-Tüpfelchen gewissermaßen: eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung.
Franz Brack, einer der Juroren übergab die 'Siplinger Nadel', die mit einem Preisgeld von 2000 Mark verbunden ist, an Dr. Paul Offenberger, Obmann des Kirchenbauvereins. Die Verantwortlichen hätten mit diesem Bau den Mut gehabt, ausgetretene Pfade im Bauwesen zu verlassen, stellte Brack fest.
'Mut und Weitsicht haben sich voll ausbezahlt', freute sich Obmann Offenberger. Seit vor einem Jahr das Haus geweiht wurde, seien die Gottesdienste gut besucht. Auch die Betreuung von Kindern und Jugendlichen sei Dank der optimalen Raumsituation forciert worden.
Auch Hausherr Pfarrer Heinz Funk dankte für die Auszeichnung. Musikalisch wurde die Preisverleihung von Lena Klaubert (Harfe) und Barbara Seitz (Flöte) umrahmt.