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Ein "trauriger Tag" für die Nesselwanger

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Ein "trauriger Tag" für die Nesselwanger

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    Bestürzung nach dem Tod von Christiane Herzog Nesselwang (hs). Mit Trauer und Bestürzung wurde gestern in Nesselwang die Nachricht vom Tode Chris-tiane Herzogs (63) aufgenommen. Die Ehefrau des früheren Bundespräsidenten Roman Herzog hatte gute Beziehungen nach Nesselwang gepflegt. Als Schirmherrin hatte sie drei Veranstaltungen begleitet, die in der Marktgemeinde zugunsten der Mukoviszidose-Hilfe Allgäu stattfanden.

    Der Kontakt nach Nesselwang kam über die Familien Rüsch (Jungholz) und Baronsee zustande, mit denen Christiane Herzog bekannt war. Über diese Kontakte sagte sie auch ihre Schirmherrschaft für Wohltätigkeits-Veranstaltungen zugunsten der Mukoviszidose-Hilfe zu. Im Kampf gegen diese angeborene Stoffwechsel-Krankheit engagierte sich Christiane Herzog seit langem und hatte eine Stiftung gegründet. 1996, Ô97 und Ô98 fanden die Veranstaltungen in Nesselwang statt - bei zwei Terminen wurde die Schirmherrin von ihrem Mann, dem damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog begleitet. Dass Christiane Herzog seit längerem selbst an einer Krankheit litt, wusste Bürgermeister Josef Köberle. Aber dass sie so schwer an Krebs erkrankt war, ahnte er nicht. Umso mehr traf ihn die Nachricht von ihrem Tod: "Das find´ ich erschreckend und traurig. Die Nachricht hat mich sehr stark getroffen, da ich diese Frau bewundert habe für ihr Engagement. Sie war eine starke Persönlichkeit mit einer Vorbild-Funktion.""Das ist ein ganz trauriger Tag", meinte gestern Carla Baronsee, die freundschaftliche Kontakte mit Christiane Herzog pflegte. "Ich bin erschüttert, dass ein Mensch von so lauterem Charakter sterben musste: Frau Herzog hat sich stets für die an Mukoviszidose erkrankten Kinder eingesetzt und in unermüdlicher Arbeit viel bewirkt." Da Christiane Herzog bei ihrem letzten Treffen "gut und fröhlich" ausgesehen hatte, traf die Nachricht von ihrem Tod nun Carla Baronsee umso mehr "Ich bin fix und fertig." Zumal Christiane Herzog nach ihrem Umzug nach Dachau noch guter Dinge war: "Sie schrieb uns ihre Adresse und Telefonnummer. Und auch, dass das Allgäu von Dachau aus nicht mehr weit ist."Dass die Arbeit der Mukoviszidose-Hilfe unter dem Tod von Christiane Herzog leiden wird, glaubt Carla Baronsee nicht. "Im Gegenteil: Wir sind es ihr schuldig, dass wir weitermachen", meint die Nesselwangerin. Auch von der Familie Rüsch heißt es: "Die Arbeit der Mukoviszidose-Hilfe Allgäu wird auf jeden Fall fortgesetzt."

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