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Ein Spiel (fast) ohne Favorit

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Ein Spiel (fast) ohne Favorit

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    Allerdings wartet der FV Weiler in der Fußball-Landesliga seit fast zwölf Jahren auf einen Sieg beim FC Isny Von Benjamin Schwärzler Isny/Weiler. Glaubt man den beiden Trainern, dann gibt es im heutigen Landesliga-Duell zwischen den FC Isny und dem FV Rot-Weiß Weiler keinen Favoriten. 'Ein Derby ist immer ein besonderes Spiel', sagt FVW-Coach Ewald Schmid. Und sein Isnyer Kollege Alexander Odemer möchte sich trotz Platz drei in der Tabelle nicht in die Favoritenrolle drängen lassen. 'Weiler ist von den Einzelspielern her nicht schlechter als wir.' Man darf also spannende 90 Minuten erwarten, die um 15.30 Uhr im Isnyer Adolf-Wälder-Stadion angepfiffen werden. Zahlen und Fakten sprechen eindeutig für den FC Isny. Die Odemer-Elf hat 15 Punkte mehr auf dem Konto als Weiler, 17 Tore mehr geschossen und vier Treffer weniger kassiert. Woran liegt es, dass sich die Isnyer als 'Überraschungsteam der Liga' berechtigte Hoffnung auf den Aufstieg in die Verbandsliga machen dürfen? Odemer muss überlegen. 'Wir haben einen sehr ausgeglichenen und breiten Kader. Die Spieler aus der zweiten Reihe fügen sich nahtlos ein', erklärt der 36-jährige Spielertrainer dann. Obwohl er seit Oktober kein Spiel mit dem kompletten Kader bestreiten konnte, ist der FC Isny seit elf Spieltagen ohne Niederlage.

    'Es hat einfach immer reibungslos gepasst', fügt Odemer hinzu und nennt vor allem die 'jungen Wilden' wie Bernd Klotz, Christoph Butscher oder 'Joker' Stefan Weidle, der bereits sieben Saisontreffer auf seinem Konto hat. Ein wichtiger Rückhalt ist Stammkeeper Christoph Würtemberger (19), der nach dreiwöchiger Verletzungspause (gebrochener Mittelfinger) heute vermutlich wieder zwischen den Pfosten stehen wird. Für Ewald Schmid ist der Isnyer Spitzenplatz zwar 'überraschend, aber keinesfalls unverdient'. Der Noch-Trainer des FV Weiler sieht das Derby als 'große Herausforderung' für seine Mannschaft, zumal der FVW in der Rückrunde gegen die Topteams aus Friedrichshafen und Ravensburg über weite Strecken gut mitgespielt hat. Am Ende standen die Rot-Weißen jedoch mit leeren Händen da. 'Anstatt möglicher sechs Punkte haben wir nur einen Zähler geholt', ärgert sich Schmid. Das soll sich heute ändern. Allerdings plagen ihn Personalsorgen: Martin Wiedemann, Thomas Lanz, Bernhard Zirn und Hansi Heim, der gestern seinen 38. Geburtstag gefeiert hat, mussten das Abschlusstraining verletzungsbedingt abbrechen. Alexander Odemer sieht das heutige Spiel in erster Linie als weiteren Meilenstein in Richtung Relegation. 'Der Aufstieg war zwar vor der Saison nicht das Ziel, aber jetzt wollen wir natürlich so lange wie möglich um den zweiten Platz mitspielen', sagt er. Vertraut man der Statistik, dann kann der 36-Jährige den dazu nötigen Sieg einplanen: Die letzte Isnyer Heimniederlage gegen Weiler datiert vom 21. August 1993. Als frischgebackener Landesliga-Aufsteiger gewann der damalige SV Weiler durch Tore von Axel Bagdowitz (2), Fredy Huckenbeck, Markus Heinrich mit 4:1. Für Isny traf Axel Pfau zum 1:0.

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