Von Iris Burre Schwangau - Weiß ist es in den Bergen. Da bietet sich eine Tour durch den verschneiten Bergwald geradezu an. Unendliches Glitzern, von den Bäumen rieselt der Schnee. Danach eine gemütliche Einkehr: rote Backen, dampfende Tassen und ein wärmender Ofen. Das ist Faszination Winterwandern. Auf der schönen und leichten Familienwanderung rund um die Hornburg bieten sich immer wieder nette Ausblicke auf Bergspitzen und besonders natürlich auf die Königsschlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein sowie dem dahinter liegenden Alpsee. Die kürzeste Runde beginnt am Parkplatz Adlerhorst (Startpunkt auch zur Drehhütte). Von hier aus führt der stets geräumte Forstweg zur Drehhütte hinauf. Kurz nach der ersten Links-Kehre zweigt ein weiterer nicht geräumter Weg scharf rechts ab zum Rohrkopf/Drehhütte. Durch einen tief verschneiten Bergwald wandernd, erreicht man einen kleinen Sattel und damit den Schutzengelweg. Er ist als Kulturpfad angelegt und bietet immer wieder auf Schautafeln Informationen über Geologie, Eiszeit, Kultur und Geschichte. Da dies ja eine kurze Runde ist, marschiert man nun dem Pfad folgend abwärts. Die Tegelberger-Skihauptabfahrt muss vorausschauend überquert werden. Der dahinter liegende Weg führt an der zugeschneiten Sommerrodelbahn vorbei bis zu den unteren Parkplätzen und der dortigen Langlauf-Loipe. Auf dem nördlich verlaufendem leicht ansteigenden Wanderweg erreicht man wieder den Ausgangspunkt am Adlerhorst.
Gut für Schneeschuh-Einsteiger Je nach Schneelage ist die Tour gut zu wandern oder bei Neuschnee besser mit Schneeschuhen zu laufen. Die Runde eignet sich gut für Schneeschuh-Einsteiger, da das Gelände schön kupiert ist. So übt man sich im steilen bergauf und bergab gehen, sucht sich einen besonders steilen Aufstieg und übt den 'duck stepp' mit schräg gestellten Füßen oder versucht auf flachen Passagen im tiefen Schnee mal einen schnellen Spurt. i Gehzeit: etwa 1 bis 1,5 Stunden, Topographische Karte 1:50000 Füssen und Umgebung, Bayerisches Landesvermessungsamt.