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Ein Spaziergang durch die Vergangenheit

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Ein Spaziergang durch die Vergangenheit

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    Friesenried | fro | Einen 'Spaziergang durch die Vergangenheit' nennen die Autoren des 'Friesenrieder Album', Bürgermeister Wolfgang Gerum, Konrad Dröber und WolfgangEckl, ihr Werk. Der Bildband ersetzt gleichsam eine offizielle Chronik. Zwar geben die Fotos in schwarz-weiß nur optischen Aufschluss über die vergangenen rund 100 Jahre, doch im Vorspann steht es eine ausführliche Chronologie.

    Bevor das Album von der Gemeinde herausgegeben wurde, gab es in Friesenried lediglich eine alte Chronik: Bis 1935 in altdeutscher Schrift, danach vom damaligen Lehrer bis in die 1950er-Jahre fortgeführt. Ansonsten gibt es eine Chronik des TSV Friesenried, der heuer 75 Jahre alt wurde, und eine Schulchronik, die nach dem Zweiten Weltkrieg angefangen wurde und sukzessive weiter geführt wird. Seit 1990 erscheint zudem das Gemeindeblatt 'Salach Blättle', dessen Redaktion der Bürgermeister inne hat.

    Der trug dann auch erheblich dazu bei, dass der Bildband in Angriff genommen wurde. Er transkribierte Teile der alten Chronik und bearbeitete sie zusammen mit Ausschnitten aus dem 'Salach Blättle' für das Album. Außerdem ist Gerum auch für die Bildauswahl verantwortlich. Dazu kommen Texte von Dröber und Eckl.

    1998 kam dann das 84-seitige Ergebnis in einer Auflage von 500 Stück heraus - klar strukturiert. Zunächst wird kurz die Geschichte der Gemeinde von der ersten Besiedelung bis ins Jahr 1929 beschrieben und mit alten Dorfansichten garniert. Für die Zeit danach sprechen zumeist Bilder mit erläuternden kurzen Texten: Straßen- und Häusergeschichten, Familienchronik, kirchliches Leben sowie Landwirtschaft, Handwerk und Gewerbe. Dem folgt eine kleine Sammlung kurioser Fotos, wie etwa vom ersten Auto in Friesenried. Die Bilder sollen einen Überblick geben, wie das Dorf noch vor den Folgen des 'Wirtschaftswunders' aussah.

    'Mit dem Bildband will die Gemeinde dazu beitragen, dass das frühere Bild unserer Heimat nicht in Vergessenheit gerät. Diese Reise in die Vergangenheit ist auch eine schöne Erinnerung', so Gerum. Eine richtige Chronik sei momentan nicht in Planung. 'Vielleicht habe ich genügend Zeit, wenn ich einmal in Rente gehe', flachst der Bürgermeister.

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