Mehr als 150 Menschen begrüßten Willi Brem am Dienstagabend in seinem Heimatort Ketterschwang (Ostallgäu). Wenige Stunden zuvor hatte bereits eine Delegation der Gemeinde Germaringen den Paralympics-Sieger im Biathlon am Flughafen in München bei seiner Rückkehr aus Vancouver empfangen. Dass der gesamte Saal im örtlichen Gasthaus mit Fans gefüllt sein würde, damit hatte der Biathlet nicht gerechnet.
"Man sieht sehr deutlich, wie interessiert die Menschen mittlerweile am Behindertensport sind - er ist auch in der Öffentlichkeit mittlerweile präsent," sagte der sehbehindert Sportler. Brem dankte nicht nur seinem Begleitläufer Florian Grimm und dem elfköpfigen Fanclub, der ihn begleitet hatte, sondern auch seiner ehemaligen Sportlehrerin Anne Heinzl, die ihn seit Kindestagen fördert. Für den 32-Jährigen war es bereits die dritte Goldmedaille bei den Paralympics nach 1998 und 2002. Verlesen wurden beim feierlichen Empfang auch Gratulationen des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) und von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), welche die Familie in den vergangenen Tagen bekommen hatte. In Ketterschwang beglückwünschten Brem neben vielen anderen auch der Germaringer Bürgermeister Kaspar Rager (links) und sein Vater Max (rechts).
wes/Foto: Ottmar Ried