Steingaden | fis | Unter dem Motto 'Zeit für Pausen(t)räume' hatte der Elternbeirat der Grundschule Steingaden einen Wettbewerb zur eigenen Gestaltung eines erlebnisreichen Pausenhofes unter den Schulklassen initiiert.
'So ein Pausenhof mit viel Action und genügend Platz zum Spielen und Austoben wäre schon eine tolle Sache' - so denken wohl alle Schüler, die sich, wie die Steingadener Grundschüler, mit diesem Thema beschäftigen. Beim Bürgermeister oder den Verantwortlichen, die sich um die Finanzierung solcher Projekte einsetzen müssen, ist die Euphorie in diesen Dingen wohl eher gebremst. Trotzdem wurde in Steingaden ein erster Schritt hin zu einer grundschulgerechten Ausstattung mit Möglichkeiten für mehr Bewegung getan.
Ideen künstlerisch umgesetzt
Der Elternbeirat hatte den Wettbewerb initiiert. Die Grundschüler haben darauf hin unterstützt von ihren Lehrern ihre Träume und Vorstellungen von einem kindgerechten Pausenhof künstlerisch in Form von Bildern oder Modellen umgesetzt. 'Wie kann ein Pausenhof aussehen?' 'Wie kann man die Gemeinde unterstützen?' Diese Fragen wurden in die Ideenentwicklung mit aufgenommen, so Jus Henseleit, Geschäftsführer von 'Outward Bound Deutschland. Der gemeinnützige Verein unterstützte die Aktion und stiftete den Preis im Wert von rund 1000 Euro für den Wettbewerb, bei dem alle Klassen mit viel Unterstützung von den Lehrern und den Elternbeiräten teilgenommen hatten. Die entstandenen Kunstwerke wurden von einer fachkundigen Jury aus Elternbeiratsmitgliedern, dem Rektor Caspar Berlinger, Bürgermeister Xaver Wörle, der Bildhauerin Marion Werner, Eva Schratt vom Bürgerverein und Roberta Leimbach vom Obst- und Gartenbauverein, bewertet. Natürlich hatten alle Teilnehmer 'tolle Ergebnisse' geliefert, doch ein Sieger musste ernannt werden. Gewonnen hatten am Ende die Klassen 2a und 2b. Sie dürfen sich auf eine zweitägige Abenteuerwanderung bei Outward Bound in Schwangau freuen.
Große Worte des Lobes und des Dankes gab es bei der Preisverleihung von Rektor Berlinger und Bürgermeister Xaver Wörle für die Kinder, aber auch für die Eltern, die sich für das Projekt engagierten.
'Wir machen das eine oder andere so, wie die Kinder das haben wollen'
'Wir haben ja schon schöne Pausenhöfe und jetzt haben sich die Kinder so viel Mühe gemacht und fleißig gearbeitet. Wir werden uns auf jeden Fall bemühen, die Wünsche und Ideen vorerst wenigstens in Teilen zu verwirklichen', erklärte Wörle vorsichtig. Den Kindern hat die Aktion viel Spaß gemacht. Und um diesen nicht zu verderben, ließ sich der Bürgermeister sogar zum Versprechen hinreißen 'die eine oder andere Sache so zu machen, wie sie die Kinder haben wollen.'