Der Tatort lag nur wenige Meter von seinem Revier entfernt – auch deshalb lässt Ludwig Linder das Thema seit Wochen nicht mehr los. Die Berichterstattung hat er minutiös verfolgt und mit vielen seiner Kollegen darüber debattiert, was man tun könne. Es geht um den sogenannten Canis lupus. Genauer gesagt also um den Wolf, der im Oberallgäu mehrere Kälber gerissen hat. Und Linder ist sich sicher: „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Wolf auch im Ostallgäu erste Kälber reißt und her kommt, wenn er nicht sowieso schon da ist.“ Von Wertach sei es nicht weit bis ins Ostallgäu, zumal die Tiere bis zu 80 Kilometer am Tag zurücklegen – besonders wenn sie Hunger haben, was im nährstoffarmen Winter drohen könnte. „Der Wolf muss ähnlich wie der Biber seinen Status als geschützte Wildart verlieren“, sagt Linder. Die Population sei stabil, eine Ausrottung der Tierart sei auch nach der Bejagung nicht zu erwarten.
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