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Ein Ort zum Krafttanken

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    Scheidegg | sen | Der Verein evangelische Mütterkurheime hat sein Haus in Scheidegg umfangreich saniert. 27 Appartements mit Panoramablick auf die Alpen bieten 27 Müttern und 36 Kindern die Möglichkeit, sich während einer dreiwöchigen Kur zu erholen. Die rund 2,3 Millionen Euro teure Sanierung wurde mit einem Festakt, an dem auch Vertreter der Trägerverbände, der Krankenkassen und der Diakonie teilnahmen, gefeiert.

    Die Geschichte des Scheidegger Hauses geht bis in die 60er-Jahre zurück. 1963 wurde es als Kindererholungsheim gebaut, seit 1985 wird es als Mutter-Kind-Kurhaus genutzt. Durch den Bau einer eigenen Physiotherapie-Abteilung, einer Mehrzweckhalle und den Umbau des Schwimmbades erhielt das Haus 1996 den Standard eines modernen Kurbetriebes.

    Träger der Einrichtung ist der Verein evangelische Mütterkurheime in Württemberg. Er unterhält neben dem Haus in Scheidegg noch zwei weitere Einrichtungen. Rund 1000 Frauen und 900 Kinder nehmen jedes Jahr die stationären Vorsorge- und Rehamaßnahmen des Vereins in Anspruch.

    Insgesamt eineinhalb Jahre ist in Scheidegg gebaut worden. Rund sechs Monate musste die Einrichtung geschlossen bleiben. Um den Standard, den die Krankenkassen und das Müttergenesungswerk fordern, erfüllen zu können, wurden die bisherigen Zimmer, in denen Mütter und Kinder gemeinsam untergebracht waren, in Zwei-Zimmer-Appartements umgebaut.

    Weil die vorhandenen Räume den neuen Platzbedarf nur teilweise abdeckten, entschloss sich der Verein zu einem terrassenförmigen Erweiterungsbau. Nach dem Umbau verfügt jedes Familienappartement über einen eigenen Balkon und über ein separates Badezimmer.

    Daneben wurde das Haus behinderten- und allergikergerecht ausgestattet, der Außenspielbereich erneuert, das Dach saniert und der Eingangsbereich neu gestaltet.

    Gekostet hat der Umbau 2,3 Millionen Euro. Rund die Hälfte stellte die Evangelische Landeskirche in Württemberg zur Verfügung. Zuschüsse gab es aus Bundesmitteln und vom Deutschen Hilfswerk. Maßnahmen, die Wohnqualität und Gestaltung verbessern, wurden über Sammlungsgelder und Rücklagen des Vereines finanziert. Dazu gehört die Umgestaltung des Außenbereiches, die Erweiterung der Kinderspielflächen und die Gestaltung des Hofes. Angelika Klingel, Geschäftsführerin der evangelischen Mütterkurheime, sprach von einer rundum gelungenen Sanierung: 'Das hier ist ein ausgezeichneter Ort für Mütter und Kinder, deren körperliche und seelische Kräfte wiederhergestellt werden sollen.'

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