Lautrach (fk). - Nachdem die Gemeinde Lautrach vor rund zwei Jahren das Gasthaus Rössle erworben und saniert hat, ist jetzt ein Anbau hinzu gekommen: Die traditionsreiche 'Illerwinkler Laienbühne' mit 100 Mitgliedern und rund 50 Aktiven erstellte zum größten Teil in Eigenleistung Räumlichkeiten zur Unterbringung ihrer Requisiten. Diese sind an die Bühne angegliedert. Bereits vor Jahren war vom Theaterverein auch die Bühne umfassend saniert worden. Im Erdgeschoß - dort, wo früher der Wirt noch selber Schweine für seine alljährliche Schlachtparty gemästet hat - entstanden ein Schminkraum, ein Aufenthaltsraum mit kleiner Küche, Toiletten und ein Treppenhaus zum oberen Stock. Hier befindet sich der sieben mal acht Meter große Requisitenraum. Von dort aus können die Zwischenwände und Bühnenbilder ohne Höhenunterschiede problemlos auf die Bühne gefahren werden. Die Arbeiten wurden zum größten Teil von den Mitgliedern des Theatervereins durchgeführt. Bürgermeister Arthur Dorn griff ebenfalls zum Pinsel und legte vor wenigen Tagen die Außenanlagen an. Die Materialkosten in Höhe von rund 50000 Euro übernahm die Gemeinde. Im Rahmen der Vereinfachten Dorferneuerung werden Zuschüsse des Freistaats Bayern in Höhe von 60 Prozent erhofft. Bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderates genehmigte die Kommune nun auch noch einen Zuschuss für die notwendigen Möbelanschaffungen. Noch in diesem Monat soll das Theaterforyer endgültig fertiggestellt werden, damit die Zuschüsse abgerechnet werden können. Bürgermeister Dorn wertet die Realisierung des Theaterfoyers als wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität in der Gemeinde.
Neuer Allgemeinarzt Abgesehen davon hat sich in Lautrach ein Allgemeinarzt niedergelassen. Dazu hat die Gemeinde kurzerhand das ehemalige Postgebäude erworben und in wenigen Wochen zu einer zweckgemäßen, modernen Arztpraxis umgebaut. Zudem wurde die darüberliegende Wohnung saniert. Jetzt bemüht sich der Bürgermeister, auch einen Zahnarzt nach Lautrach zu holen.