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Ein Kandidat ist 24 Jahre alt

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Ein Kandidat ist 24 Jahre alt

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    Gemeinde Hergatz gibt die Namen der vier Bewerber für die Bürgermeister-Wahl bekannt Von Maria Luise Stübner Hergat. Günther Schmalzl pflegt normalerweise nicht in Superlativen zu schwelgen. Die Vorstellung von zwölf Bürgermeisteramts-Bewerbern bei den Mitgliedern von 'Gemeinsame Liste Hergatz' (GLH) und 'Unabhängige Bürger Liste' (UBL) am vergangenen Wochenende muss ihn aber mächtig beeindruckt haben. Denn bei dem, was er als Information der Gruppierungen in der Gemeinderatssitzung am Montag weitergab, kam er richtig ins Schwärmen: 'Das war das absolute Erlebnis - ein Highlight. Wer da in Urlaub war, hat richtig was verpasst.' Jeder der sich beworben habe, hätte das Zeug zum Bürgermeister, sagte Schmalzl. 'Wir haben uns schwer getan, die vier Besten herauszusuchen.' Diese Vier haben inzwischen eine verbindliche Zusage gegeben. Heinz Baum, 42 Jahre, kommt aus dem bayerischen Johannesberg. Aus dem hessischen Heusenstamm bewirbt sich Uwe Giebl (46). Sein Landsmann Jens Helmstädter (30 Jahre) kommt aus Grasellenbach. Auch ein Allgäuer ist mit von der Partie: Philipp Kyewski (24) aus Immenstadt. Kyewski ist Sachbearbeiter in der Bauverwaltung Oberstdorf und segelt gerne in der Freizeit. Nähere Daten über die Bewerber waren gestern nicht zu erfahren. UBL und GLH werden diese Bewerber gemeinsam bei dem umfangreichen Wahlprozedere und den Wahlkampf-Auftritten unterstützen. Die öffentliche Vorstellung und Kandidatennominierung ist am kommenden Sonntag, 10.

    September, um 20 Uhr in der Turn- und Festhalle in Maria-Thann. Die Bewerbungsfrist für die Bürgermeisterwahl endet am 14. September. Kornelia Karg warb in der Sitzung um rege Teilnahme und Unterstützung der Hergatzer Bürger für die Listen. Die Unterschriften seien wichtig, um eine Auswahl an geeigneten Kandidaten zu haben. Man unterschreibe, damit Bewerber kandidieren können, unterstrich Josef Rädler. Das habe nichts damit zu tun, wem man bei der Bürgermeisterwahl letztlich seine Stimme gebe. Mit dem Modus, dass beide im Gemeinderat vertretenen Gruppierungen gemeinsam mehrere Kandidaten unterstützen, sei Neuland betreten worden, meinte Bürgermeister Horst Martin. Hergatz sei da 'Pilotanwender' und habe beim Landratsamt Lindau 'Stirnrunzeln' erzeugt. Martin war 'positiv überrascht' über die Qualität der Bewerber: 'Alles angenehme und qualifizierte Menschen.' Die große Bewerberzahl bestätige die Richtigkeit der Entscheidung zugunsten eines hauptamtlichen Bürgermeisters. Auch der Wahltermin außerhalb der bayerischen Kommunalwahlen habe sich günstig ausgewirkt. Horst Martins letzte Sitzung Der amtierende Rathauschef kündigte an, dass dies seine letzte öffentliche Sitzung ist. Er dankte den Mitgliedern des Gemeinderats für die 'vor allem in den letzten zweieinhalb Jahren gute und harmonische Zusammenarbeit.' Sein besonderer Dank galt Günther Schmalzl und Kornelia Karg, auf deren Unterstützung er immer habe bauen können. Martin sprach von 'sehr lehrreich durchlaufener Zeit' und fügte an: 'Wir alle sind weiser geworden. Alles Gute.' Die Zuhörer spendeten Beifall.

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