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Ein Jahr nach dem Lawinenabgang in Balderschwang: Die aktuelle Situation

Tourismus im Allgäu

Ein Jahr nach dem Lawinenabgang in Balderschwang: Die aktuelle Situation

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    Das Hotel Hubertus in Balderschwang im März 2019.
    Das Hotel Hubertus in Balderschwang im März 2019. Foto: David Yeow

    Vor fast genau einem Jahr - am 14.01.2019 - traf eine Lawine das Hotel Hubertus in Balderschwang. Dieses wurde dabei schwer beschädigt. Bereits am 10. März öffnete das Hotel wieder. Allerdings in einer abgespeckten Variante, weil beispielsweise der Spa-Bereich nicht mehr genutzt werden konnte. In einem Podcast mit all-in.de äußerte sich Geschäftsführer Marc Traubel optimistisch über die Zukunft des Hotels.  Seitdem hat sich die Lage nochmal verändert, denn unter anderem gestalte sich der Wiederaufbau laut Traubel schwerer als zunächst gedacht. Vor allem die Entscheidung der Gemeinde und des Landkreises über den Lawinenschutz der Kreis- bzw. Rettungsstraße habe den Beginn des Wiederaufbaus verzögert. Daher wurde momentan nur der zerstörte Stadl abgebaut und die Tiefgarage abgedichtet. Insgesamt können immer noch 21 Hotelzimmer nicht belegt werden. Grund hierfür sind beispielsweise beschädigte Fluchtwege. Aber einige der Zimmer nutzt das Hotel auch übergangsweise als Behandlungsräume. Darum müssen die Gäste nur noch auf den Schwimmbereich und eine Sauna verzichten. Wegen der fehlenden Zimmer sind die Übernachtungszahlen natürlich gesunken. "Aber die prozentuale Auslastung ist sogar etwas höher", sagt Traubel. Trotzdem sei der Betrieb nur möglich, weil die fehlenden Einnahmen von einer Betriebs-Unterbrechnungs-Versicherung kompensiert werden. Auch alle Mitarbeiter konnte das Hotel von ihrer Seite aus halten. Dass ein ähnliches Unglück nochmal passiert hält Marc Traubel wegen der geplanten Lawinenverbauung für unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.

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