Ovationen gabs für vier junge Sportler beim Kreistag der Allgäuer Leichtathleten in Kempten: Martina und Julia Riedl (Sprinterinnen des SC Vöhringen), Tristan Schwandke (Hammerwerfer beim TV Hindelang) und Katharina Heinle (Läuferin des TV Memmingen). Sie gehören zu den hoffnungsvollsten deutschen Nachwuchsleichtathleten und Kreisvorsitzender Hans-Erich Haack schwärmte denn auch: "2009 war eine herausragende Saison mit vielen Höhepunkten." Drei deutsche Jugendtitel holten Martina Riedl (200 m in Halle und Stadion) und Tristan Schwandke (Hammerwurf).
Jugendwart Hans-Peter Kiechle wies auch auf die Erfolge von Katharina Endress (Hindelang) als bayerische B-Jugendmeisterin im Hammerwurf hin und auf die Startgemeinschaft Kempten/Lindau: Felix Beyer, Max Holl, Matthias Pfleging, Alexander Hein und Andreas Brehm holten sich Bayern-Titel über 4 x 200 m (Halle) und 4 x 400 m (Stadion). Brehm (TV Kempten) wurde zudem bayerischer Jugendmeister über 400 m Hürden.
Sportwart Peter Wenniger hofft, dass sich die Top-Leistungsträger auch bald als Aktive einbringen. Denn derzeit fehle bei den Erwachsenen sowohl die Masse als auch die Klasse. Deshalb gab es 2009 keine Allgäuer Meisterschaft mehr. Keiner der Vereinsvertreter in Kempten mahnte zu einer Umkehr in dieser Hinsicht. Der Statistiker des Leichtathletikkreises Allgäu, Horst Kremel, regte jedoch einen Kompromiss an.
"Warum nicht Allgäuer Leichtathletikmeisterschaften in den Wurfdisziplinen wieder durchführen?" Eine Entscheidung darüber wurde allerdings vertagt.
Gute Resonanz
Über gute Resonanz bei den E-Kader-Trainingsangeboten für talentierte 13- und 14-Jährige freute sich die stellvertretende Kreisvorsitzende Iris Urban. 43 Buben und Mädchen würden an den monatlichen Eeinheiten teilnehmen. Schülerwart Christian Hofbauer stellte den dafür verantwortlichen Schwestern Iris Urban und Sandra Zachert-Schweigert (Türkheim) ein gutes Zeugnis aus. Beim Training werde nicht nur viel Wert auf die sportliche Weiterentwicklung gelegt, sondern auch auf die soziale Komponente.
Kampfrichterobmann Hans-Jörg Fischer regte an, ein Kampfrichterteam fürs Allgäu zu bilden, denn die Bereitschaft Helfer vor Ort zu schulen, sei bescheiden.