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Ein Indianer als Lehrer

Füssen

Ein Indianer als Lehrer

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    Nicht Winnetou, aber einen echten Indianer mit langem dunklem Haar, wie beim berühmten Häuptling der Apachen, hatten zwei Klassen der Realschule Füssen zu Gast. Der 41-jährige Javier Aguilera vom Stamm der "Huorani" fesselte mit seinem Vortrag seine Zuhörer aus den Klassen 5d und 8d sofort.

    Es gab viele "Ahhs" und "Ohhs" im Klassenzimmer. Denn der in Neu-Ulm lebende Pferdetrainer zeigte eine Maske, eine Pfeife und viele andere Gegenstände, die ein Indianer so braucht und aus Naturmaterialien selbst herstellt. "Der Schmuck hat mir gut gefallen, aber auch der Kamm, den wir anfassen durften, war außergewöhnlich", fand Alicia Raabe aus Pfronten.

    Der zehnjährigen Schülerin und den anderen Mädchen und Buben machte es Spaß, die Fragen des fremden Lehrers zu beantworten. Für richtige Antworten gab es keine Noten, sondern etwas Anderes. "Ich habe einen Stein geschenkt bekommen", freute sich etwa Fabian Schieck (8d). Er hatte bewiesen, dass er sich Infos über den Dschungel am Amazonas und die Gebräuche anderer Völker merken kann.

    "Huani" - so heißt der 41-Jährige bei seinem Stamm - illustrierte seine lehrreichen und spannenden Erzählungen mit für seine Kultur typischen Objekten aus Federn, Holz oder Pferdehaar. "Wir sollten alle Menschen respektieren, aber auch Pflanzen und die Tiere", fasste Alicia zusammen, was alle Kinder spielerisch gelernt hatten.

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