Kempten | kro | Mit viel Lob und großem Dank für 22-jähriges Wirken verabschiedete die Nordschule Rektor Hans-Martin Huss. Zu der Gästeschar zählten neben Schülern und Eltern auch Vertreter der Kirchen, des staatlichen Schulamts, der Stadtverwaltung, des Stadtjugendrings, von Schulen, Kindertagesstätten, dem Stadtteilbüro, den Vereinen und der Verkehrswacht.
'Unsere Schule hat keine Segel, und sie fährt nicht auf dem Ozean, aber wie ein Schiff auf großen Reisen hat sie so manchen Sturm erlebt in all den Jahr‘n', sangen die Buben und Mädchen zum Auftakt der feierlichen Verabschiedung. Über den erfahrenen 'Kapitän' des sturmerprobten Schiffes sagte Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer in seinem Grußwort, 'Hans-Martin Huss hat in der Kemptener Schullandschaft Impulse gesetzt und in den insgesamt 38 Jahren im Schuldienst Spuren hinterlassen.' Mit einem Zitat des britischen Philosophen Herbert Spencer 'Der eigentliche Zweck des Lernens ist nicht das Wissen, sondern das Handeln', beschrieb Netzer den beruflichen Anspruch des Schulleiters. Huss habe alle Gestaltungsmöglichkeiten genutzt, um den bestmöglichen Stand zu erreichen und eigene Akzente zu setzen. Beispielhaft erinnerte Netzer an die Projekte und Maßnahmen im Rahmen der Sozialen Stadt Thingers.
Wichtige Stationen in Versform
In Versen ließ Schulamtsdirektor Rolf Munz das Leben vom 'guten Menschen in Thingers' Revue passieren und hob die bedeutendsten Stationen hervor: Einschulung in Lörrach, Abitur, Bundeswehrzeit in Kempten, Studium in Augsburg, Lehrer an der Nordschule und in der Schule bei der Hofmühle, dort Konrektor, Personalratsvorsitzender der Kemptener Volksschulen und letztlich 'zählt der Mensch fast ohne Fehl und Tadel von nun an zum Rektorenadel.' Munz begrüßte auch den künftigen Schulleiter, Ulf Kronmüller, vor Jahren Lehrer an der Nordschule, nach vielen Stationen Auslandsdienst in Südafrika und zuletzt Schulleiter in Krugzell.
Von einem Rektor, den man nur ungern ziehen lässt, von seinen vielen guten Taten erzählten die Schüler in Liedern, Gedichten und Sketchen und begeisterten so die Gäste.
Huss blieb letztlich nur, Danke zu sagen für ein 'wunderschönes Fest' und für die Hilfe, die er von all seinen Weggefährten erfahren habe. In einem Zwiegespräch mit Maskottchen 'Ferdinand' schaute er auf 22 Jahre in seinem Amt zurück, berichtete über die Entwicklung der Schule und erzählte von Veränderungen, von schweren Zeiten und Erfolgen.
Reden hielten auch Personalratsvorsitzender Herbert Rotter, Elternbeirat und Lesepaten. Konrektor Gerhard Heinl führte durchs Programm und der Lehrerchor wünschte 'Alles Gute'.