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Ein ehemaliger Profi für den RSC Kempten

Kempten

Ein ehemaliger Profi für den RSC Kempten

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    Lange hat es gedauert, ehe Karl Schlusche, Vorsitzender des RSC Logwin Kempten, Stefan Löffler als Neuzugang präsentieren durfte. Nun steht es fest: Der 26-jährige Ex-Profi aus Langenargen am Bodensee wird das Team des RSC verstärken, das in der höchsten Amateurklasse startet. Was lange währte, soll nun endlich gut werden.

    "Wir haben Stefan schon seit 2001 beobachtet. Jetzt sind endlich die Voraussetzungen geschaffen, dass er für uns fahren kann", sagte Schlusche bei der Präsentation des neuen "Hoffnungsträgers" in Bad Grönenbach. Für ihn war es wichtig, dass der neue Fahrer "aus Süddeutschland kommt, menschlich zu uns passt und das Team noch stärker macht." Empfohlen wurde er auch vom bisherigen RSC-Spitzenfahrer Jürgen Kotulla (35). "Mit Stefan können wir jetzt bei den Rennen eine Doppelspitze bilden und sind unberechenbarer", so Schlusche.

    Für Löffler bedeutet der Weg nach Kempten kein Abstieg. "Ich war bisher als Profi unterwegs. Seit vergangenen Oktober studiere ich aber in Tübingen und darauf lege den Schwerpunkt", nennt er den Grund für seinen Wechsel vom Profi zum Amateur. Letzte Saison war Löffler bei einem Team der dritten Kategorie bei Rennen in Asien im Einsatz.

    "Eine schöne Zeit. Ich habe interessante Länder gesehen und in Thailand meinen einzigen Sieg als Profi gefeiert", denkt Löffler trotz Reisestrapazen gerne daran zurück.

    Auf der Bahn hat er bislang seine größten Erfolge gefeiert. Zwei Silbermedaillen bei Europameisterschaften der U23 stehen zu Buche. Er war bei 25 Sechs-Tage-Rennen am Start - unter anderem als Partner von Andreas Kappes oder Gerd Dörich. Aber auch auf der Straße zeigte er immer wieder gute Leistungen und ärgerte oft die RSC-Fahrer Martin Kiechle und Kotulla. Damit ist nun Schluss: Nun fahren sie in einem gemeinsamen Team.

    Konzentration auf Studium

    Der Sprung nach ganz oben ist ihm in seiner Karriere nicht gelungen; deswegen auch die Konzentration auf sein Sportpublizistik-Studium. "Der Radsport liegt mir am Herz. Ich kann immer noch viel bewegen", sagt Löffler, der als guter Sprinter gilt. Schlusche: "Mit Stefan wollen wir diese Saison auch mal in der Teamwertung beim Stevens-Lämmle-Cup vorne dabei sein". Vielleicht auch in den nächsten Jahren? An Löffler soll es nicht liegen: "Wenn alles gut läuft, kann ich mir vorstellen, länger hier zu bleiben."

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