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Ein echter Olympiasieger zum Anfassen

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Ein echter Olympiasieger zum Anfassen

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    Ronsberg | bs | Die Erfolge der Fußballmannschaft des SC Ronsberg in der Kreisliga in allen Ehren, aber so richtige Sportprominenz bekommt man in Ronsberg selten zu sehen. Und wenn es dann auch noch ein vierfacher Olympiasieger wie der ehemalige Weltklasse-Biathlet Sven Fischer ist, dann strömen die Fans in Scharen. Der 38-Jährige war zu Gast bei Sport Schindele und stellte sich dort den Fragen seiner Anhänger und natürlich auch den zahlreichen Autogrammwünschen.

    Im Gespräch mit Benjamin Schäling, Redaktionsmitglied der Allgäuer Zeitung Marktoberdorf, gab sich der sympathische Ex-Wintersportler locker und offen. Er erzählte von seinem emotionalen Karriereende 2007, als er von 8000 begeisterten Fans verabschiedet wurde: "Da war schon eine große Portion Wehmut dabei", gestand er. Aber die Entscheidung aufzuhören habe er bewusst getroffen und damit den "richtigen Zeitpunkt" gewählt. Nun habe er auch endlich mehr Zeit für seine Familie, die in den vielen Jahren Leistungssport oft auf ihn habe verzichten müssen, so Fischer. Seine neue Tätigkeit als Wintersport-Experte beim ZDF mache ihm "sehr viel Spaß". Die jungen und etwas älteren Fans der Wintersport-Legende bei Sport Schindele hatten aber noch mehr Fragen auf Lager. Ein kleiner Fischer-Fan fragte nach der Anzahl der gewonnenen Medaillen.

    "Wenn ich sie Dir alle um den Hals hängen würde, würdest Du vermutlich nach vorne umfallen", scherzte Fischer. Die Frage nach seinem tollsten sportlichen Erlebnis beantwortete der siebenfache Weltmeister mit einer kleinen Anekdote. Er habe nach einer Verletzung eine E-Mail eines seiner ärgsten Konkurrenten bekommen, in der dieser ihm Glück und baldige Genesung wünschte. "Das ist für mich echter Sportsgeist und mir läuft heute noch ein Schauer über den Rücken, wenn ich daran denke", erzählte Fischer.

    "Das Allgäu ist einfach toll"

    Daneben erfuhren die Fans noch, dass er am liebsten in Antholz Rennen lief, warum er immer ohne Handschuhe antrat ("Besseres Gefühl") und wie man es schafft, aus vollem Lauf an den Schießstand zu kommen und die Hand ruhig zu halten ("Üben, üben, üben"). Nicht zu vergessen, was ihn mit dem Allgäu verbindet: "Ich war oft zum Training hier und finde es einfach toll", lobte er. "Hoffentlich schneit es hier auch in Zukunft so viel."

    Ein noch breiteres Lächeln

    Einfach toll fanden seine Anhänger Fischers Offenheit und sympathische Art. Als er nach dem "Frage-Antwort-Spiel" noch zum Autogramm-Marathon antrat, wurde das ohnehin schon breite Lächeln in den Gesichtern seiner Fans noch breiter.

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