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Ein Dorf bewegt sich dank der Halblechart

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Ein Dorf bewegt sich dank der Halblechart

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    Trauchgau (ars). - Am Anfang war die Linie. Dann ein Bilderbogen feinster Striche, schwungvolle Bögen, sanfte Formen und bunte Farben. Dies alles zeigt die Gruppe 'Halblechart' im Pfarrheim in Trauchgau auf passenden Tafeln. Acht Künstlerinnen aus der Gemeinde fanden den Mut, sich der Öffentlichkeit zu präsentierten. Zu verdanken ist das Christa Mücke, die die Ausstellung initiierte. Sehr originell und im Zentrum im Pfarrheim Trauchgau: Die Fotoinstallation 'Ein Dorf bewegt sich'. Rund 420 Fotografien, an feinen silbern glänzenden Fäden aufgehängt, zeigen bekannte und unbekannten Gesichter von Menschen aus Halblech. Die Fotos bewegen sich fortwährend sanft im Lufthauch und zeigen dem Betrachter immer neue Gesichter - lachend, ernst, ängstlich, skeptisch. Pfarrer Gracious als Hausherr dankte bei der Vernissage den Künstlerinnen für ihre kreativen und engagierten Arbeiten und wünschte viel Freude und Erfolg. Dr. Wolfgang Müller, Chefarzt der LVA Buching, verglich diese künstlerischen Formen und Farben 'mit der Musik, die uns Menschen sensibilisiert und geistig motiviert'. Er lobte nicht nur die acht Künstlerinnen, sondern auch die Gründerin des Kunstkreises 'Halblechart', die Kunstpädagogin und Malerin Christa Mücke, die in den zwei Jahren diese künstlerischen Formen der Vergangenheit und Gegenwart mit ihrer Gruppe geschaffen hat.

    Christa Mücke kam vor drei Jahren mit ihrem Mann nach Halblech. Alles begann mit einer Weihnachtskarte mit einem Landschaftsbild, das die Familie Karg erhielt. Vor zwei Jahren entwickelte Christa Mücke dann den Kalender mit Halblecher Motiven. Daraufhin haben sich einige Frauen bei ihr gemeldet, ob man nicht 'etwas' im künstlerischen Bereich gründen könne. So ist die Gruppe 'Halblechart' entstanden. Brigitte Neumeier, selbst aktives Mitglied in der Gruppe, dankte Christa Mücke. Sie habe versucht, den Frauen beizubringen, den Dingen auf den Grund zu gehen und näher hin zu schauen - die Dinge in einem exakteren Bild zu betrachten, zeichnen lernen und die sechs Grundfarben zu mischen und zu malen. Die Frauen lernten dabei auch, sich besser zu verstehen und zu begreifen. Wenn auch gesagt werde, es gebe keine Originale mehr, so wollen sie doch ihre eigenen Ideen einfließen lassen und Originale schaffen. Christa Mücke und ihre Frauen haben noch viel vor. Zunächst gibt es die Ausstellungen, aber ihr schwebt vor, 'dass man auch die Musik, die Literatur und Poesie mit einbeziehen sollte'. i Die Ausstellung 'Halblechart - Ein Dorf bewegt sich' ist noch bis Samstag, 30. Oktober, täglich von 17 Uhr bis 19 Uhr zu sehen. Die Finissage findet am Sonntag, 31. Oktober, von 15 Uhr bis 17 statt.

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