Mittelberg/Kleinwalsertal (ös). Die 'Luggi-Leitner-Skiabfahrt' am Zaferna-Lift in Mittelberg gibt es schon seit beinahe zwei Jahren. Ab sofort ist auch für ein sichtbares Zeichen der Namensgebung gesorgt. Auf einer eigenen Info-Stele gibt es persönliche Informationen über das Mittelberger Ski-Idol. Ferner werden Leitners großen Erfolge im internationalen Skirennsport aufgelistet.
Vor rund zwei Jahren feierte die Kleinwalsertaler Ski-Legende während der nordischen Ski-WM in Oberstdorf den 65. Geburtstag. Zeit für ein außergewöhnliches Geschenk, dachte sich Kleinwalsertal Tourismus-Mitarbeiter Rolf Köberle. Zaferna-Lift-Besitzer Alexander Riezler ließ sich nicht zwei Mal bitten. Und seit März 2004 trägt die Piste hinunter nach Mittelberg den Namen des erfolgreichsten Kleinwalsertaler Skirennläufers.
Nach einem sichtbaren Zeichen für die Namensgebung wurde indes noch etwas länger gesucht. Doch ab sofort ist auch dafür gesorgt. Gerade erst wurde an der Bergstation des Zaferna-Liftes ein passender Platz gefunden. Darauf verewigt unter anderem persönliche Informationen zur Mittelberger Ski-Ikone Luggi Leitner und eine imposante Aufzählung seiner größten sportlichen Erfolge. Insgesamt war der heutige Mittelberger Hotelier fünf Mal bei Weltmeisterschaften am Start. Zwischen 1960 und 1968 nahm er an drei Olympischen Spielen teil und er holte sich neben olympischem Kombinations-Gold in Innsbruck noch zwei weitere Bronze-Medaillen bei alpinen Ski-Großereignissen. 16 Mal wurde Leitner Deutscher Meister.
Einer der 'Größten' im Skisport
Die Errichtung der Stele am 'Haushang' des Skisportlers trieb der Tourismus-Ortsausschuss von Mittelberg voran. Dessen Vorsitzender Erich Heim lobte bei der Enthüllung des Info-Werks Luggi Leinter als 'sportlich und menschlich' einer der 'Größten' des Skirennsports. Er habe den Namen des Kleinwalsertals 'über alle Grenzen' hinaus getragen und 'sehr viel für den heimischen Tourismus geleistet'. Trotz all seiner Erfolge sei er immer 'ein Walser geblieben'.
Auch heute könne man auf Luggi Leitner zählen, meinte Bürgermeister Werner Strohmaier: Das Tal brauche 'solche Originale' und der verewigte Hinweis, 'Leitner ist ein Walser' bedeute viel für das Breitachtal. Diesen 'unheimlichen Wert und Bekanntheitsgrad' unterstrich Tourismus-Direktor Winfried Nesensohn. Die Stele ist nach dem Vorbild der Bergschau-Pendants gestaltet. Zusätzlich sind ein paar Skier samt Stöcke angebracht: Das Ganze aus Messing und von Torsten Schwendiger gestaltet.