"Girls Day" hieß es gestern in vielen Betrieben in Stadt und Land. Sie boten Mädchen an, technische Beruf zu testen.
Daniela Trunzer und Nathalie Wiest untersuchten Erdschichten. Mädchen der Maria-Ward-Schule schauten sich in einer Werkstatt um. Carina Irimia testete ein Vibranivo und Schüler des Hilde zerlegten einen Computer in Einzelteile. Bereits zum zehnten Mal war die Deutsche Telekom dabei. Denn noch immer würden sich viel zu wenig Mädchen für technische Berufe bewerben. Im vergangenen Jahr waren nur rund zehn Prozent der Auszubildenden in den Berufsbildern der Informationstechnik und Telekommunikation Mädchen, sagt Telekom-Ausbildungsleiter Beppo Haf. Bei der Telekom wie in vielen anderen Betrieben in und um Kempten hatten die Mädchen deshalb gestern Gelegenheit, neben einem Blick auf die Technik und den Ablauf des Unternehmens auch aktiv mitzumachen.
Sie bekamen praktische Aufgaben, durften kleine Kabelbäume anfertigen oder beim Konfigurieren einer Telefonanlage mit Hand anlegen. Mit Rat und Tat standen Experten zur Seite. So auch bei Soloplan, der Bahn, UWT, der Stadt und vielen weiteren Betrieben.
Die Mädchen selbst waren begeistert, bot ihnen doch der "Girls Day" die Gelegenheit, sich mit praktischen Berufen auseinander zu setzen. (az)