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Ein Allgäu, zwei Karten für Urlauber in Oy-Mittelberg

Tourismus

Ein Allgäu, zwei Karten für Urlauber in Oy-Mittelberg

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    Ein Allgäu, zwei Karten für Urlauber in Oy-Mittelberg
    Ein Allgäu, zwei Karten für Urlauber in Oy-Mittelberg Foto: markus ra¶ck

    Die vielen Freizeitangebote, vor allem im Ober- und Ostallgäu, können Allgäu-Urlauber günstig mittels kleiner Karte nutzen. Im Oberallgäu und Kleinwalsertal (sowie in Bad Wörishofen) gibt’s die Allgäu-Walser-Card, die vergünstigten Eintritt in über 120 Freizeiteinrichtungen bietet. Im Ostallgäu setzen Gemeinden auf den Verbund 'Vitales Land' und die 'Königscard', mit der die Gäste Bergbahnen, Schwimmbäder und Museen (insgesamt rund 100 Partnerbetriebe) gar kostenlos nutzen können. Das Oberallgäuer Oy-Mittelberg, an der 'Grenze' zum Ostallgäu gelegen, setzt seit Dezember auf beide Varianten.

    Die (Oberallgäuer) Allgäu-Walser-Card ist in Oy-Mittelberg seit Jahren obligatorisch bei den rund 100 Vermietern, 19 (mit rund 36 000 Übernachtungen) bieten nun darüber hinaus die (Ostallgäuer) Königscard an. Die Gastgeber allerdings zahlen pro Kopf und Übernachtung zusätzlich 3,90 Euro.

    'Das ist für uns freilich eine Rieseninvestition', sagt Ingrid Mayr vom Vitalhotel 'Die Mittelburg'. Für die Gäste sei dies aber wiederum ein 'Riesenvorteil'. 'Mit den beiden Tourismuskarten bekommen sie beispielsweise auch zwei Freizeitführer der Region.' Ingrid Mayr hofft, durch dieses Angebot neue Gäste ansprechen zu können. 'Ich glaube, bei Familien mit Kindern kommt solch eine Inklusivkarte wie die Köngiscard bestens an.'

    Um das überhaupt erst möglich machen zu können, musste die Gemeinde Oy-Mittelberg zum einen dem Verbund 'Vitales Land' beitreten (jährliche Mitgliedsgebühr 3000 Euro) und zum anderen zunächst knapp 20 000 Euro 'einmalig als Beteiligungsgebühr an der Königscard zahlen,' sagt Rathauschef Theo Haslach. In seinen Augen 'ein relativ günstiger Einstieg in ein fertiges Produkt'.

    Gemeinderat entscheidet

    Oy-Mittelbergs Nachbar Wertach überlegt sich auch, zusätzlich zu investieren, damit die Vermieter die Köngiscard anbieten können. Die Entscheidung darüber fällt letztendlich der Gemeinderat. Die Chancen stehen dafür allerdings nicht gut, sagt Dieter Kraus, Leiter der Touristinformation Wertach.

    Zwar seien rund 35 Vermieter zu einer Präsentation im Dezember gekommen, nur einer habe aber bislang definiert erklärt, dieses Ostallgäuer All-inclusive-Angebot nutzen zu wollen. Kraus hofft jedoch, dass es in Zukunft im ganzen Allgäu nur ein Kartensystem geben wird. Zumindest sollten beide Karten hier wie dort eingesetzt werden können.

    Darum geht es auch nächste Woche bei einem Gespräch zwischen den Verantwortlichen der Allgäu GmbH, der Königscard und der Allgäu-Walser-Card, informierte auf Anfrage der AZ Birgit Wegner (Sachgebietsleiterin für Wirtschaftswesen und Tourismus am Landratsamt Oberallgäu). (sir)

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