Keine Geheimniskrämerei Wasserburg (sza). Der Wasserburger Bürgermeister Thomas Eigstler wehrt sich gegen Kritik von Bewohnern des Ortsteil Reutenen. Deren Behauptung, die Gemeinde hätte im Vorfeld nicht über den Bebauungsplan 'Posterholungssiedlung Wasserburg-Alwind' informiert, sei schlichtweg falsch.
Detailliert listet Eigstler in seinem Antwortschreiben an die protestierende Reutener die Stationen des Verfahrens auf, darunter sieben öffentliche Gemeinderatssitzungen und eine Bürgerversammlung. Daher sei der Vorwurf, dass die Gemeinde die Bevölkerung über das Baugebiet nicht informiert habe, 'somit leider nicht richtig', schreibt Eigstler. Er betont außerdem, dass in Alwind kein neues Baurecht geschaffen, sondern das längst bestehende nur angepasst wurde. 17 Reutener hatten in einem Brief ans Rathaus moniert, dass die Verwaltung sie nicht über die Pläne für das Baugebiet unterrichtet habe. Da habe ihnen imponiert, dass die Nachbarin Lindau die Wasserburger Pläne kritisch sieht. Die Bürger äußerten sich so unzufrieden mit ihren Gemeindechef, dass sie über eine Umgemeindung Reutenens von Wasserburg nach Lindau 'nachdenken'. Zu diesem Separatismus meinte Eigstler nur lakonisch: 'Eine Zustimmung zu dieser Maßnahme kann von Seiten der Verwaltung nicht erteilt werden.'