Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Eigene Werbung für AllgäuBodensee

Allgäu

Eigene Werbung für AllgäuBodensee

    • |
    • |

    Zeller als Chef des Tourismus-Verbands bestätigt. Von Etienne le Maire Bad Wörishofen Unter dem Namen 'Allgäu/Bodensee' will der Tourismusverband Allgäu/Bayerisch Schwaben künftig für den südlichen Teil seines Verbandsgebiets werben. Für Mittel- und Nordschwaben soll eine entsprechende Marketinggruppe arbeiten ­ beide weiterhin unter dem gemeinsamen Dach des Verbands mit deutlich verschlankter Struktur und finanziert vor allem über die Landkreise.

    Die Verbandsversammlung in Bad Wörishofen genehmigte gestern einstimmig die neue Satzung. Ebenso einstimmig wurde der Oberallgäuer CSU-Landtagsabgeordnete Alfons Zeller als Vorsitzender wiedergewählt. Seine Stellvertreter sind der Ostallgäuer Landrat Adolf Müller und der Augsburger Wirtschaftsreferent Johannes Hintersberger.

    'Einen Schluss-Strich' solle man unter die oft harten Struktur-Debatten des vergehenden Jahres ziehen, sagte Zeller. Das neue Konzept hat er in den vergangenen Wochen landuaf landab zur Diskussion gestellt.

    Wesentliche Änderungen: Der Planungs- und Verkehrsausschuss ist gestrichen, seine Aufgaben übernimmt der Vorstand mit. Im früheren Haupt- und künftigen Marketingausschuss (18 Mitglieder) sollen die beiden regionalen Marketinggruppen koordiniert werden. Neu ist auch ein durch den Vorstand berufener Fachbeirat, bedarfsorientiert besetzt mit Experten beispielsweise der Fachhochschule Kempten, der Hotellerie und Gastronomie, der Industrie- und Handelskammern, der Bergbahnen, Kultur-, Messe- und Verkehrsorganisationen. Der Verband sei im Übrigen für jegliche Beteiligung aus der Privatwirtschaft offen, stellte Zeller fest.

    Den Marketingtitel 'Allgäu/Bodensee', der für den touristisch bedeutenden Süden der Region den Kunstbegriff 'Allgäu/Bayerisch Schwaben' ersetzen soll, begründete Zeller so: Das Allgäu und der Bodenseeraum seien - neben dem Schwarzwald - die Regionen mit dem besten Image bei deutschen Urlaubern. 'Wir wären ja von allen guten Geistern verlassen, wenn wir das nicht mitnehmen wurden', erklärte Zeller. Freilich steht auch die Hoffnung dahinter, die aus dem Verband ausgetretene Stadt Lindau wieder ins Boot zu holen; der Landkreis Lindau hat vor wenigen Tagen in einer knappen Abstimmung den Neuerungen im Verband zugestimmt. Neues Finanzierungs-Konzept

    Auch angesichts der Austritte Oberstdorfs und Lindaus soll die Finanzierung künftig vorrangig über die Landkreise und kreisfreien Städte laufen. Die Stimmrechtsregelung wurde entsprechend modifiziert: Künftig gibt es Stimmen ab 5000 Mark Gesamtbeitrag (früher 500). Die Stimmenzahl pro Mitglied wird auf 40 beschränkt. Die neue Beitragsordnung wird für kreisangehörige Städte und Gemeinden von der Einwohnerzahl abhängig gemacht: So gibt es Grundbeiträge (zwischen 229 und 8320 Mark) sowie Übernachtungsbeiträge zwischen 300 (bis 10 000 Übernachtungen) und 19 000 Mark (ab zwei Millionen Übernachtungen).

    Für Landkreise beträgt der Jahresbeitrag fünf Pfennig pro Übernachtung. Kreisfreie Städte zahlen das gleiche, aber zuzüglich die Beiträge, wie sie für kreisangehörige Gemeinden gelten.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden