An was man nicht alles bei dreieinhalb Meter breiten Hausfluren in einem Mietshaus mit familiengerechten Wohnungen denken kann: Da wäre genug Platz für Tischtennisplatten oder Bobbycar-Rennen. Auf solch ungewöhnliche Gedanken kommt man bei einem ungewöhnlichen Projekt, das die Sozialbau gerade fertigstellt: In das frühere Sanitätszentrum der Bundeswehr am Haubensteigweg hat sie 53 Wohnungen in familientauglicher Größe und 45 Studentenappartements eingebaut. Das Besondere: Trotz aller moderner Wohnannehmlichkeiten bleibt in dem riesigen Komplex das Flair der 30er-Jahre-Architektur erhalten. 19 Millionen Euro investiert die Sozialbau in den Umbau. Ein Abriss und Neubau wäre „zwischen zehn und 20 Prozent günstiger gekommen“, schätzt Sozialbau-Geschäftsführer Herbert Singer. Wirtschaftlich sei dies „grenzwertig“. In die ersten der voll möblierten Studentenappartements sind bereits Mieter eingezogen, obwohl der Umbau voraussichtlich erst im Dezember endgültig abgeschlossen sein wird. Zwischen 250 und 320 Euro Miete verlangt die Sozialbau für eine Einheit.
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