Ein großer Personenkreis von etwa 70 Zuhörern fand sich zur Buchvorstellung 'Ein lachendes, ein weinendes Auge' von Rosa Maria Schwab im Foyer des Schlosses Unterthingau ein. Bürgermeister Wolfgang Schramm wies in seinem Grußwort darauf hin, dass sich das Unterthingauer Schloss 'ideal' für Kunstausstellungen beziehungsweise diese Buchvorstellung eigne. Sie stelle eine Premiere dar, weil es die erste Buchvorstellung einer Autorin aus dem Markt Unterthingau sei. Rosa Maria Schwab leitete viele Jahre die Bücherei der Verwaltungsgemeinschaft Unterthingau und leistete verschiedenste Kulturarbeit.
Josef Bauer, ein ehemaliger Lehrer, ist Chef des Bauer-Verlages in Thalhofen an der Gennach. Er stellte die positiven Verbindungen mit Unterthingau und Weil heraus und verlas ein Grußwort von Bürgermeister Anton Bauer aus Weil, Landkreis Landsberg am Lech. Die Geschichten von Autorin Schwab drehen sich um deren Kindheitserinnerungen, die sie in Geretshausen bei Weil erlebte. Bauer findet es wichtig, 'gegenüber dem starken Wertewandel wachsam zu bleiben'. Bei der Fülle von Geschriebenem trage die Autorin das finanzielle Risiko alleine, Verlage könnten dieses heute nicht mehr übernehmen, so der Verleger.
Viel Mut aufgebracht
Als sehr wichtig erachtet Autorin Rosa Maria Schwab, dass die Zuhörer und Leser über ihre eigene Kindheit und Jugend nachdenken sollten. Darin sieht sie den tieferen Sinn ihres Buches, das 23 meist lustige, aber auch einige nachdenkliche Geschichten enthält. 'Es kostete mich viel Mut, ein eigenes Buch herauszugeben', ließ die Autorin durchblicken. Dabei organisierte sie während ihrer aktiven Bücherei-Zeit zahlreiche Buchvorstellungen für Unterthingauer Schulkinder. 'Aber das eigene Buch ist dennoch etwas ganz anderes', meinte sie am Schluss erleichtert. Die Buchvorstellung untermalte Gitarrist Wolfgang Keppler. (ram)
Rosa Maria Schwab: 'Ein lachendes, ein weinendes Auge', Bauer-Verlag Thalhofen an der Gennach, ISBN-Nr.: 978-3-941013-92-6