Kempten | kep | Spätestens im Jahr 2015 sollen in den Wohnzimmern nur noch Energiesparlampen für das richtige Licht sorgen. Diesen Plan verfolgt, wie berichtet, die Europäische Kommission, um im Kampf gegen den Klimawandel den CO2-Ausstoß dauerhaft zu senken. Ab dem kommenden Frühjahr werden die herkömmlichen Glühbirnen schrittweise abgeschafft. Und damit sollte auch die Gewohnheit enden, abgebrannte Leuchtbirnen im Hausmüll zu entsorgen.
'Eine Energiesparlampe gehört nicht in den Abfalleimer', sagt Christian Oberhaus, Pressesprecher des Zweckverbands für Abfallwirtschaft (ZAK). Vielmehr gehörten die emissionsärmeren Glühstäbe zum Sondermüll: 'Das Material aus dem sie bestehen, enthält mehr Schadstoffpotenzial', erklärt Oberhaus. Deshalb sei eine aufwendigere Technik notwendig, um Energiesparlampen wieder in ihre Einzelteile zu zerlegen und umweltgerecht zu entsorgen: 'Diese Glühbirnen sind unter anderem innen bedampft und zum Teil aus Glas', so der ZAK-Pressesprecher. Eine Garantie dafür, dass Verbraucher ausgediente Leuchtmittel auch tatsächlich an Wertstoffhöfen los werden, muss laut Oberhaus der Hersteller gewährleisten. 'Der ist - genau wie bei Elektrogeräten - dafür verantwortlich, dass diese dort abgenommen werden.'
Länger leistungsfähig
Nach Einschätzung des Experten greifen viele Verbraucher momentan wegen des scheinbar niedrigeren Preises oftmals noch zur herkömmlichen Glühbirne. Doch Oberhaus gibt zu bedenken: 'Schlussendlich sind die Energiesparlampen aber durch ihre längere Leistungsfähigkeit effizienter.' Und natürlich umweltfreundlicher.