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Echtes Brauchtum am richtigen Ort

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Echtes Brauchtum am richtigen Ort

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    Lechbruck/Ostallgäu(mk). - Die Planungen für dieses Jahr standen bei der Vorständetagung des Oberen Lechgauverbandes in Lechbruck im Mittelpunkt. Höhepunkt wird das 83. Gautrachtenfest vom 25. bis 27. Juli in Marktoberdorf sein. Im Rahmen des Jubiläums '50 Jahre Stadt Marktoberdorf' beteiligt sich der Trachtenverband darüber hinaus maßgeblich am Jugendverbändetag, der in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring und Behindertenverbänden am 28. Juni zum 'Tag der Behinderten' ebenfalls in Marktoberdorf stattfindet. 4300 Euro, so Vorsitzender Max Bertl, können aus der Hochwasserhilfe des Oberen Lechbauverbandes an den Ostallgäuer Partnerlandkreis Mittweida übergeben werden. Über das neue Sachgebiet 'Brauchtum, Laienspiel, Mundart' berichtete dessen Leiter Walter Sirch. Es sei eine große Aufgabe, so Sirch, dieses Sachgebiet mit Leben zu erfüllen. In jedem Verein wünschte er sich dafür einen Ansprechpartner. Es mache keinen Sinn, zusätzliche Mundartabende abzuhalten. Statt dessen könnten Mundartgedichte mit Volksmusik- und Heimatabenden verbunden werden. Wichtig sei es aber auch, die Mundart im Alltag zu leben. Kinder, die in Kindergarten und Schule Dialekt sprechen, dürften nicht benachteiligt sein.

    Laienspiel unterstützen Den Laienspielgruppen des Oberen Lechgauverbandes, so Sirch weiter, könne mit Rat und Tat zur Seite gestanden werden, zum Beispiel bei der Beschaffung von Bühnenmaterial. Geplant seien auch Kurse für Laiendarsteller. Er bedauerte, dass nur wenige Stücke in Mundart, hier nannte er jene von Alfred Weitnauer, zur Verfügung stünden. Sirch appellierte an alle, nach vergessenem Brauchtum zu forschen und dieses wieder zu beleben unter dem Motto 'Das echte Brauchtum am richtigen Ort pflegen' Das Osterbrunnen-Schmücken sollte daher in Franken gelassen werden. Musikseminar für Sänger und Musikanten sowie zwei offene Singen mit Ernst Schusser und Uwe Rachut plant Gaumusikwart Alfred Frei für dieses Jahr. Einen Informationsabend zur Trachtenforschung hat Gautrachtenpflegerin Christine Thieme für die Dirndlvertreterinnen und Trachtenwarte vorbereitet. Sie arbeitet derzeit an einer Liste für die Trachtenfertigung im Gau und bat daher um Angaben aus den Vereinen. Das Programm des Gautrachtenfestes in Marktoberdorf stellte Georg Barnsteiner, Vorsitzender des Trachtenvereins Marktoberdorf, vor. Das Festzelt befindet sich am Modeon. Dort findet unter anderem am 25. Juli ein Volksmusikabend mit bayerischem Tanz statt. Der Festgottesdienst wird südlich der St. Magnus-Kirche abgehalten. Die Schirmherrschaft übernimmt Landrat Johann Fleschhut. Aus dem Bericht des Gauvorsitzenden Max Bertl ging hervor, dass der Förderverein 'Haus der bayerischen Trachtenkultur und Trachtengeschichte' weitere Mitglieder sucht. Er, so Bertl, würde es begrüßen, wenn mehr Vereine dieser Institution beitreten würden. Wie Bertl weiter bekannt gab, weist das Hochwasserhilfekonto des Oberen Lechgauverbandes inzwischen einen Saldo von 4300 Euro auf. Diesen Betrag will der Lechgauverband der Gemeinde Striegistal im Ostallgäuer Partnerlandkreis Mittweida zugute kommen lassen. Die 2100-Einwohner-Gemeinde war sehr stark von den Fluten des Sommerhochwassers betroffen. Bei einem Heimatabend in der Gemeinde soll das Geld überreicht werden. Sein besonderer Gruß an diesem Abend galt dem neuen Vorsitzenden der 'Lobachtaler' Seeg, Franz Fichtl, und Matthias Lieb als Erstem Vorplattler der 'Auerbergler' Bernbeuren.

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