Er kommt meist nachts, schleicht um die Häuser. Auf der Suche nach Futter erschnüffelt er nicht nur, wo sich Leckerbissen verstecken. Im Gegenteil. Grimbart macht keine halben Sachen. Ist der Dachs auf den Geschmack gekommen, pflügt er regelrecht ganze Gärten um.
Ein Ärgernis, über das derzeit mehrere Hausbesitzer in Lindenberg und Röthenbach klagen. Das Problem: Gegen den Störenfried kann man kaum etwas tun.
Der Garten von Petra Heinle und Hartmut Schmid am Röthenbacher Ortsrand gleicht einem Acker: Erdhaufen reiht sich an Erdhaufen. Nebenan das gleiche Bild. Beim Haus der Eltern von Stefan Schnell und deren Nachbarn am Lindenberger Nadenberg sieht es ähnlich aus. 'Zuerst dachte ich, da war ein Wildschwein am Werk', erzählt er.
Der Übeltäter war bald identifiziert. Ein Jäger stellte eine Wildkamera auf. In die Fotofalle tappte das marderartige Tier mit der schwarz-weißen Gesichtsmaske. Das beruhigte Schnell keineswegs. Denn Dachse können Krankheiten wie Staupe und Räude übertragen. Und diese grassieren derzeit im Westallgäu, bestätigt Rudolf Fritze, Vorsitzender des Kreisjagdverbands. Für den Menschen sind die Krankheiten ungefährlich.
Warum die Dachse die Gärten umgraben und was man dagegen tun kann und was Jäger, Gemeinde und Stadt zum Thema sagen, lesen Sie in der Donnerstagsausgabe des Westallgäuers vom 13.10.2016. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie