Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

"Durchhalten lohnt sich": Corona-Trend laut Söder leicht positiv

Pressekonferenz

"Durchhalten lohnt sich": Corona-Trend laut Söder leicht positiv

    • |
    • |
    Markus Söder (Symbolbild)
    Markus Söder (Symbolbild) Foto: Ralf Lienert

    "Bayern ist weiter voll im Corona-Modus", beginnt Ministerpräsident Markus Söder die Pressekonferenz am Freitag. "Die Zahlen steigen weiter an." Deshalb gebe es keinen Grund zur Entwarnung, meint Söder. Allerdings sei ein leicht positiver Trend erkennbar. Laut Söder flacht die Infektionskurve leicht ab."Die Maßnahmen, die wir getroffen haben, beginnen zu wirken", so der Ministerpräsident. Erkennen könne man das an der sogenannten Verdoppelungsrate. Also der Zeit, in der sich die Anzahl der Infektionen verdoppelt. Diese sei vom Tag der Schulschließungen (16. März) bis Freitag (03. April) von 2,5 Tage auf über sechs  gestiegen. Das reiche aber noch nicht aus, mahnt Söder. "Wir müssen die getroffenen Maßnahmen weiter konsequent umsetzten." Er appelliert: "Durchhalten lohnt sich. Mitmachen ist weiter gefragt."

    Hohe Dunkelziffer bei Infektionszahlen: Forschungsprojekt soll Klarheit bringen

    Eine nicht unerhebliche Zahl der infizierten Menschen würde, über den gesamten Verlauf einer Corona-Infektion, überhaupt keine Symptome zeigen, meint Michael Hölscher. Er ist Leiter des Instituts für Tropenmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Darum gebe es in Deutschland eine hohe Dunkelziffer an Infektionen. Diese könnte nach Schätzungen bei bis zu zehn Prozent der Bevölkerung liegen, meint Hölscher. Um Klarheit über die Ausbreitung des Virus zu erlangen, hat die bayerische Regierung deshalb ein Forschungsprojekt gestartet. Dieses ist auf ein Jahr ausgelegt und wird von Hölscher geleitet. "Es ist essentiell, dass wir jetzt mit dieser Studie beginnen", so der Mediziner. Deshalb werde man in den nächsten vier Wochen zunächst 3.000 Haushalte in München nach einem wissenschaftlichen Prinzip auswählen. Wenn sich die Bewohner bereit erklären, werde man dann in dreiwöchigen Abständen Blutabnahmen vornehmen, erklärt Hölscher. Diese Wiederholungen seien sinnvoll, damit man stellvertretend die gesamte Dynamik des Geschehens abbilden könne.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden