In vielen Bereichen des Lebens seien der PC und auch das Internet unverzichtbar geworden. Das sagte Bürgermeister Josef Mayr beim Treffen der Vereinsmitglieder von 'Senior.net' im ehemaligen Kloster Lenzfried. Die Interessensgruppe der Senioren innerhalb des 'Bürgernetz Allgäu' feierte zwölfjähriges Bestehen und den Einzug in die neuen Vereinsräume. Mayr freute sich, dass damit die entsprechende Plattform mit guter technischer Ausstattung für Senioren geschaffen sei, die den 'Führerschein' für das Internet erwerben möchten. Der Vorstand des Bürgernetzes wolle für die 'jungen Alten' mit dem Internetzugang 'das Fenster zur Welt aufstoßen', erklärte Vorsitzender Klaus Giehl. Da ja in nicht zu ferner Zukunft die Senioren die größte Gruppe in der Bevölkerung darstellen würden. Bereits jetzt, so meinte Hans Neumann, Vorsitzender der Sektion Kempten, würde das 'Medium Internet' bei der 50-Plus-Generation bestens ankommen. Wie bei Ulrike Baldauf. Die 76-jährige Kemptenerin zählt zu den langjährigen Vereinsmitgliedern. 'Die größte Freude habe ich an der Bearbeitung von Bildern. Ausschnitte machen, verkleinern, vergrößern, das macht richtig Spaß', verkündete die Seniorin. Besonders stolz sei sie, dass sie die schönen Bilder dann auch per E-Mail versenden kann. 'Was zutrauen, sich selbst und den anderen, und das Risiko eingehen, dass auch mal was schief läuft.' Das sei die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg, sagte Gründungsmitglied Hans Rauch. Von ihm stammt die Idee, 'etwas Eigenes für uns Alte zu machen'. Und das Engagement zeige deutliche Erfolge, auch in den Vereinssektionen West- und Ostallgäu.
Kempten