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Durch Freundschaft Hoffnung geben

Marktoberdorf

Durch Freundschaft Hoffnung geben

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    Sie wissen, dass ihre Hilfe nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Und dennoch werden sich Günther Claeys und Dr. Karl Renner mit den anderen Mitgliedern des Marktoberdorfer Vereins "Müllstadtkinder Kairo" weiter für Kinder im fernen Ägypten engagieren. So wie jetzt kurz nach Weihnachten, als sich eine zehnköpfige Gruppe des Vereins - darunter drei Kinder - auf den Weg nach Kairo gemacht hatten, um einer Witwe mit sieben Kindern - auch mit Unterstützung von örtlichen Handwerkern - bei der Renovierung ihrer Wohnung zu helfen.

    4000 Euro Spenden für Projekte

    Das sei, so Claeys, das zentrale Projekt dieser elf Tage gewesen. Aber auch die weiteren Ziele des Vereins seien nicht aus den Augen verloren worden. Die Spenden - kurz vor Abflug waren sie von etwas über 1000 auf 4000 Euro angewachsen - gingen zur Gänze in die Projekte in der Müllstadt.

    Insbesondere pflegt der Verein Kontakte zu einer der Müllstädte, die rund um die Metropole Kairo aus dem Boden schießen und deren Bewohner sich vom Müll ernähren, den sie - auch in ihrer Wohnumgebung - sammeln und als Wertstoff veräußern.

    Von Patenschaften bis Unterricht

    Der Verein trägt zum Beispiel durch die Finanzierung von Lehrern zur Alphabetisierung der Kinder bei, fördert und unterhält Patenschaften und unterstützt das dort befindliche Waisenhaus - aktuell mit 1000 Euro für die Einrichtung einer Kindertagesstätte.

    Überhaupt stand als Motto über der Aktion "Kinder helfen Kindern". So überbrachten die drei Marktoberdorfer Mädchen, die dabei waren, nicht nur Schokolade an Müllstadt- und Beduinenkinder, sondern halfen auch den sieben Kindern der Kairoer Familie, wieder in einer Wohnung zusammenleben zu können.

    Unterstützt wurde der Verein diesmal von der Kindertagesstätte Füssen, von der Grundschule Füssen-Schwangau, von der Marktoberdorf St. Martin Grundschule, vom Kindergarten St. Magnus Marktoberdorf und von anderen Spendern, "denen wir unseren Dank aussprechen", so Claeys.

    Er, so Claeys weiter, finde es wichtig, die Hilfe nicht anonym und nur in Form von Geld zu leisten. Er denke, dass auch die Freundschaft Hoffnung gebe und schon an Ostern wolle er wieder nach Ägypten. Zum ersten Mal dabei war der Kinderarzt Dr. Renner. Auch er zeigte sich überzeugt, dass der direkte Kontakt mit den Menschen in der Müllstadt unbedingt von Vorteil sei. Weitere unterstützende Projekte - hier wird laut Claeys stets Wert auf Nachhaltigkeit gelegt - sind bereits geplant.

    Weitere Infos im Internet unter

    www.muellstadtkinder-kairo.de Spendenkonto: Müllstadtkinder Kairo e.V. VR-Bank Kaufbeuren-Ostallgäu, Kontonummer 5902592, Bankleitzahl 734 600 46.

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