Kurzerhand wurden die ehrwürdigen Ritter-Stuben des Hotels 'Prinz-Luitpold-Bad' im Rahmen des Musikfestivals 'Ein Ort wird Musik' zum Jazzweinkeller umfunktioniert. In Anlehnung an die hauseigenen Weinstöcke auf Deutschlands höchstem Weinberg, wie Hotelier Armin Gross erklärte.
Trotz des 'beständigen Wetters' – es regnete den ganzen Tag – bedauerte Kurdirektor Max Hillmeier mit trockenem Humor, musste der Klassiker des Ostrachtaler Festivals, der 'Langsamste Wanderweg der Welt', zum ersten Mal in der achtjährigen Geschichte von 'Ein Ort wird Musik' ausfallen. 'Ob Graupel, Schnee oder Eis – ich gehe den Weg im kommenden Jahr auf jeden Fall', beteuerte Festivalleiter Florian Meierott.
Quer durch die Popmusik
Norbert Helleberger, Keyboard und Gesang, Norbert Göpfert an diversen Saxophonen als Duo Spink sowie Florian Meierott entführten die Gäste im ausverkauften Saal auf eine Reise quer durch die Pop- und Rockmusik und den Jazz, die dem Wetter entsprechend mit Erroll Garners 'Misty' begann.
Entspannt bei feinen Wildgerichten und zehn Jahre altem Bergkäse verfolgten die Gäste vom Pizzicato bis zum Furioso Songvariationen von Ray Charles, den Eagles, Whitney Houston, Elton John, Michael Jackson, Billy Joel oder Herbert Grönemeyer. Selbst an die Größten der Popszene traute sich das Trio und bewies mit 'Hard to Say I’m Sorry' der Gruppe Chicago, dass Rock und Jazz auch auf der Geige funktionieren.