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Drogenersatz: Kemptener Amtsgericht verurteilt Oberallgäuer Arzt

Urteil

Drogenersatz: Kemptener Amtsgericht verurteilt Oberallgäuer Arzt

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    Drogenersatz: Kemptener Amtsgericht verurteilt Oberallgäuer Arzt
    Drogenersatz: Kemptener Amtsgericht verurteilt Oberallgäuer Arzt Foto: Frank Rumpenhorst (dpa)

    Am Ende steht ein einziger nüchterner Satz: 'Der Angeklagte ist schuldig der unerlaubten Verschreibung von Betäubungsmitteln in 15 Fällen und wird zu 150 Tagessätzen a 100 Euro verurteilt.'

    Während die vielen Zuhörer geräuschvoll Platz nehmen, beginnt Amtsrichter Sebastian Kühn zu begründen. Warum muss der Oberallgäuer Arzt 'im Namen des Volkes' eine Geldstrafe von 15.000 Euro zahlen? Weil er, so sagt der Richter, bei der Behandlung eines früheren Drogensüchtigen gegen das Gesetz verstoßen hat.

    Drei Wochen hat es sich insgesamt gezogen, drei Verhandlungstage und viele Stunden waren dafür nötig. Wie sehr in diesem Fall die Meinungen auseinandergehen, zeigte sich auch bei den Plädoyers: Wäre es nach Staatsanwalt Pfattischer gegangen, hätte der Arzt insgesamt 42 000 Euro zahlen müssen.

    Das Thema Drogenersatz wird die Kemptener Gerichte weiterbeschäftigen - der Fall eines Kemptener Mediziners liegt beim Landgericht.

    Den ganzen Bericht über das Urteil im Methadon-Prozess gegen einen 63-jährigen Arzt aus dem Oberallgäu finden Sie in der Allgäuer Zeitung vom 03.08.2013 (Seite 37). Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper

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