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Dr. Prümmer: Eisen für den Körper des Menschen lebenswichtig

Vortrag

Dr. Prümmer: Eisen für den Körper des Menschen lebenswichtig

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    Dr. Prümmer: Eisen für den Körper des Menschen lebenswichtig
    Dr. Prümmer: Eisen für den Körper des Menschen lebenswichtig Foto: cilia schramm

    Vorbei die Zeiten, in denen es als vornehm und schick galt, blass zu sein. Längst weiß die Medizin, dass sich hinter auffälliger Blässe Blutarmut verbergen kann. Über das komplexe Thema 'Anämien' informierte Privatdozent Dr. Otto Prümmer jetzt seine Zuhörer beim 'Forum Gesundheit' am Klinikum in Kempten.

    Zur häufigsten Art gehöre die Eisenmangelanämie. Oft seien junge Frauen betroffen. Die Anämie könne wegen Mangelernährung, aber ebenso durch akute oder chronische Blutungen hervorgerufen werden, betonte der Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin. Ursachen seien mitunter auch eine gestörte Eisenaufnahme, Vitamin-B-12-Mangel oder auch Folsäure-Knappheit, die oft bei Alkoholmissbrauch entsteht.

    'Typische Symptome der Anämie sind Müdigkeit und Blässe', so Prümmer. Außerdem könne es wegen des Sauerstoffmangels zu Kopfschmerzen kommen, ebenso zu Leistungsverlust und 'Pulshören im Ohr'. Auch trockene Haut, brüchige Haare und Nägel, Einrisse an den Mundwinkeln sowie ständig kalte Hände weisen auf die Anämie hin. Darüber hinaus können eine beschleunigte Atmung und ein erhöhter Herzschlag auftreten.

    Neben den offensichtlichen Anzeichen erhärte sich die Diagnose durch Blutuntersuchungen.

    Eisen ist für den Körper des Menschen lebenswichtig, denn es wird für die Bildung der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) benötigt, die für den Sauerstofftransport zu den Zellen verantwortlich sind. Typisch für die Anämie, so Prümmer, sei ein verminderter Wert des Blutfarbstoffes Hämoglobin. Ebenso liege der sogenannte Ferritinwert unter der Norm.

    Die Anämie könne ein Hinweis auf eine ernste Erkrankung sein, warnte der Chefarzt. Deshalb werde der behandelnde Mediziner bemüht sein, die Ursache für den Eisenmangel auszuschalten. Eventuell sei eine medikamentöse Gabe von Eisenpräparaten notwendig. In Ausnahmefällen werde der lebensnotwendige Mineralstoff auch intravenös verabreicht.

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