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Dr. Gerd Müller wird Entwicklungsminister: Kommentar von Markus Raffler

Kommentar

Dr. Gerd Müller wird Entwicklungsminister: Kommentar von Markus Raffler

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    Dr. Gerd Müller wird Entwicklungsminister: Kommentar von Markus Raffler
    Dr. Gerd Müller wird Entwicklungsminister: Kommentar von Markus Raffler Foto: Ralf Lienert

    Gerd Müller ist auf dem Gipfel seiner Karriere angekommen. Aus dem forschen JU-Vertreter, der vor Jahrzehnten mit provokanten Äußerungen aneckte, ist eine anerkannte Größe der Bundespolitik geworden. Dabei hatte so mancher Beobachter den 58-jährigen CSU-Mann nach zwei vergeblichen Anläufen bereits von der Liste der Ministeranwärter gestrichen. Gerd Müller hat als Agrar-Staatssekretär gute Arbeit geleistet. Er ist nicht an der Oberfläche geblieben, sondern hat sich mit Biss in die Tiefen seines Ressorts eingearbeitet. Er hat wichtige Themen beharrlich und mit Engagement angepackt. Markante Eckpunkte für seine Heimatregion zu setzen - das freilich ist ihm in den vergangenen acht Jahren nicht gelungen.

    Die Agrarreform, die den vielen kleinen Betrieben des Allgäus eine größere Unterstützung beschert, hat er zwar mit angeschoben. Doch bei heiklen Themen wie der Tbc-Problematik haben heimische Landwirte eine weitaus deutlichere Position ihres Abgeordneten erwartet.

    Auf den ersten Blick wird der 58-Jährige als Entwicklungsminister noch weniger Einfluss auf die Belange der Region nehmen können. Und auf den zweiten Blick? Gerd Müller hat es selbst in der Hand, wie intensiv er sich über die Grenzen seines Ressorts hinaus engagiert. Am Kabinettstisch in Berlin sitzt er neben den Verantwortlichen aller anderen Ressorts. Diesen Einfluss für Allgäuer Projekte zu nutzen - auch dies muss Müllers Ziel in seiner neuen Aufgabe sein.

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