Die Business School in Memmingen ist ein Ableger der Steinbeis-Universität Berlin. Ihr Leiter, Dr.Axel Lamprecht, wurde nun zum Professor für Wirtschaftsinformatik an dieser in 40 Ländern vertretenen Universität berufen. Steinbeis-Präsident Professor Johann Löhn kam dazu eigens aus der Bundeshauptstadt nach Memmingen.
In seiner Laudatio betonte Löhn die Leistungen Lamprechts beim Aufbau der Memminger Business School und seine Kompetenz in der Datenverarbeitung. Für die Steinbeis-Hochschule habe die "stetige Verbindung von Theorie und Praxis" eine große Bedeutung, so Löhn zum Konzept seines Hauses. Zuviel Planung und Regelungswut würden seiner Ansicht nach in Betrieben freie Entscheidungen und Kreativität behindern.
Lamprecht sprach in seinem Vortrag über "Unternehmenserfolg durch Wirtschaftsinformatik". Es bestehe die Notwendigkeit, mit einer riesigen Menge an Daten und Wissen umzugehen, die Werkzeuge dafür zu beherrschen und die technische Ausstattung zu haben, sagte Lamprecht. Die Optimierung von Geschäftsprozessen und -erfolgen sei nur mit Einsatz der Informatik zu schaffen. Der neu ernannte Professor berichtete, dass der Einkauf von Waren per Internet hohe Steigerungsraten verzeichne.
Wirtschaftsinformatik sei für ihn mit das bedeutendste Wissensgebiet in der Zukunft, sagte Lamprecht.
Trotz seiner Ernennung zum Steinbeis-Professor bleibt Lamprecht der Leiter der Business School. Er werde Vorlesungen halten in Memmingen und Berlin, so der 54-Jährige.