Weshalb hing vor der Kasernenunterkunft Wäsche am Zaun? Viele Themen hatten Sonthofer auf dem Herzen, als Stadt, Landratsamt, Caritas und Diakonie sich den Fragen stellten. Anlass war die Belegung eines Gebäudes der Grüntenkaserne mit Flüchtlingen. Der Abend im Haus Oberallgäu lässt sich im Wesentlichen mit zwei Worten beschreiben: unaufgeregt und sachlich.
Tatsächlich gab es viele Redebeiträge von Bürgern, die von positiven Erfahrungen berichteten. So sagte eine Bürgerin, man brauche keine Angst zu haben. Die Asylbewerber freuten sich, wenn man offen auf sie zugehe. Und sie verwies auf das Denkmal, das gegenüber des Sonthofer Amtsgerichts an 20.000 Heimatvertriebene erinnere, die nach dem Zweiten Weltkrieg ins Allgäu kamen. 'Wieso soll ich Menschen, die vor einem Krieg flüchten, heute nicht helfen?'
Gewiss gab es auch einzelne Sorgen zu hören, vor allem aber viele Fragen. Als ein Kernproblem kristallisierte sich heraus, Asylbewerbern Struktur in den Tagesablauf zu bringen. Dazu forderte Elfriede Roth vom 'Runden Tisch Asyl' tägliche Deutschkurse.
Mehr über die sehr gut besuchte Veranstaltung im Haus Oberallgäu lesen Sie im Allgäuer Anzeigeblatt vom 28.08.2014 (Seite 27). Das Allgäuer Anzeigeblatt erhalten Sie im ganzen Allgäu