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Diskussion um Moschee-Neubau beschäftigt Kaufbeurer Muslime auch im Ramadan

Fastenmonat

Diskussion um Moschee-Neubau beschäftigt Kaufbeurer Muslime auch im Ramadan

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    Fastenbrechen nach Sonnenuntergang: Im Zelt vor der Moschee in der Danziger Straße kommt derzeit jeden Abend die muslimische Gemeinde zusammen.
    Fastenbrechen nach Sonnenuntergang: Im Zelt vor der Moschee in der Danziger Straße kommt derzeit jeden Abend die muslimische Gemeinde zusammen. Foto: Harald Langer

    Bürgermeister Ernst Holy hat sich bei einem Besuch ein Süppchen schmecken lassen. Die Pfarrer der christlichen Kirchen und einige Stadträte werden wohl wie üblich an einem der nächsten Abende vorbeischauen. Und sicher auch der eine oder andere Nachbar in der Danziger Straße. Es ist Ramadan, der Fastenmonat, der einmal im Jahr in vielen muslimischen Familien alles verändert. Zwischen der Morgendämmerung nach dem stärkenden Frühmahl und Sonnenuntergang gibt es in diesem neunten Monat auf dem Islamischen Kalender nichts zu essen und zu trinken. Abends füllt sich das Zelt vor der Moschee, auf den Tischen stehen Fladenbrot, Güllac aus Milch und Mais, Salat, Dattelmilch und Malventee. „Wir freuen uns über jeden Gast“, sagt Osman Öztürk, der seit 18 Jahren Vorsitzender der türkisch-islamischen Gemeinde in Kaufbeuren ist. „Jeder, wirklich jeder ist eingeladen.“ Diese Form der Gastfreundschaft ist nicht neu, aber sie wird in jüngster Zeit immer wieder neu formuliert. Die öffentliche Diskussion um einen geplanten Moschee-Neubau im Gewerbegebiet Untere Au und der kommende Bürgerentscheid zu der Frage, ob die Stadt ein Grundstück dafür zur Verfügung stellen soll, hat schmerzhafte Wunden hinterlassen.

    Mehr über das Thema erfahren Sie in der Samstagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kaufbeuren, vom 02.06.2018. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper

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